Pinguin-Klasse
2024
<<< März >>>
Mo Di Mi Do Fr Sa So
    010203
04050607080910
11121314151617
18192021222324
25262728293031

Melanie:
Hallo. sieht wirklich toll aus. Eine Frage h
...mehr

Amanda:
Ach, schade. Weder die durchleuchtenden Bilde
...mehr

Lucy kurajo:
Garnicht gut auf denn Blättern sind nur 3wö
...mehr

Mandy :
Hallo, ich würde gerne wissen wie der Ziffer
...mehr

Anna:
Tolle Idee, hab ich gleich nachgemacht. Dank
...mehr

María Diaz:
;)
...mehr

Schule:
Hallo, tolle Arbeit. Gibt es auch die Plakate
...mehr

William Lee Reed:
Ich wünschte meine damalige Klasse wäre mit
...mehr

Julia:
Hallöchen! Zufällig bin ich auf diese Seite
...mehr

Annette:
Hallo! Vielen Dank für die so schön ausfüh
...mehr



Einträge ges.: 193
ø pro Tag: 0
Kommentare: 1358
ø pro Eintrag: 7
Online seit dem: 01.01.2011
in Tagen: 4836

Ausgewählter Beitrag

Lesen üben

Nachdem die vergangene Woche ganz im Zeichen des Trommelzauberprojektes stand und ich die Kinder einmal anders erleben durfte, versuchen wir nun wieder in unseren alten Rhythmus zurück zu finden.
Seit gestern üben wir gezielt das Lesen.
In den ersten Schulwochen stand die Arbeit mit der Anlauttabelle im Vordergrund. Wir haben auf vielfältige Weise das phonologische Bewusstsein geschult und die Buchstaben und Laute kennengelernt. Geschrieben wurde sehr schnell und der Großteil der Kinder hatte kaum Schwierigkeiten damit.
Da wir keinen herkömmlichen Leselehrgang benutzen greifen wir momenten gezielt auf die Wörtertürme zurück.



Wörtertürme veranschaulichen sehr deutlich den Aufbau eines Wortes und ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Leseverständnis im Sinne von: Wissen, wie Lesen funktioniert, so sehr gut und sehr gezielt gefördert werden kann.

Gemeinsam schreiben und lesen wir die einzelnen Bestandteile eines Wörterturms, den ich an das Whiteboard schreibe und heute kamen erstmalig zahlreiche Wörterturmkarten mit ins Spiel.
Auch für die Rechtschreibung sind solche Aufbaukarten enorm hilfreich.

Um mir einen Überblick darüber zu verschaffen, wie die Buchstabenkenntnisse und Lesefähigkeiten der einzelnen Kinder ausgereift sind, habe ich mir heute die Zeit genommen, mit jedem Kind einen kurzen Augenblick einzeln zu arbeiten.

Diese Einzelphasen sind sehr zeitintensiv, geben aber Aufschluss darüber, wie und in welchen Bereichen die Kinder gefördert werden müssen.

Von den 30 Kindern haben 20 bereits das Leseprinzip, das Verschleifen der einzelnen Laute verstanden und sind in der Lage, erste Wörter selbstständig zu erlesen.
Darüber habe ich mich riesig gefreut. Insbesondere weil auch Kinder dabei waren, von denen ich zuvor annahm, sie seien noch nicht so weit.

Die zehn anderen Kinder haben unterschiedliche Schwierigkeiten. Zwei Kinder erkennen die Buchstaben nach wie vor so gut wie gar nicht. Und zwar keinen einzigen Buchstaben. Sie sind auch nicht in der Lage, sich ohne Hilfe in der Buchstabentabelle zurechtzufinden.

Die anderen Kinder erkennen die Buchstaben, wissen, wie sie klingen und gesprochen werden und können nur noch nicht die Laute miteinander verschleifen - eine normale Entwicklung, die mich nicht sorgt. Das Verschleifen kommt meist irgendwann von selbst.

Ich werde mich am Wochenende hinsetzen und ein Förderkonzept für die beiden Kinder erarbeiten, die noch so große Schwierigkeiten mit den Buchstaben haben.
Erklären kann ich mir das nicht, da unsere Übungen vielfältig und zahlreich und sehr intensiv waren.
Zunächst müssen wir eventuell ein Hörproblem ausschließen. Da am Montag Elternsprechtag ist, werde ich das bei den betroffenen Eltern thematisieren.

Ansonsten bleibt uns nur, andere Übungsformen zu suchen, die diesen beiden Kindern eher entgegenkommen. Und vielleicht fehlt auch einfach nur die Zeit.
Zeit lassen, um sich entwickeln zu können.

Das, was ich Eltern so gerne mit auf den Weg gebe, ist als Lehrerin auch nicht immer einfach "auszuhalten". Schnell fragt man sich, woran liegt es, dass die einen Kinder schneller, die anderen langsamer sind?

Dabei ist das einfach eine ganz natürliche Sache und unter Zeitdruck stehen wir ja eigentlich auch nicht.
Das Schuljahr ist erst wenige Monate alt, uns bleiben noch viele Wochen, um das Lesen zu lernen, zu üben und zu vertiefen.

Nickname 22.11.2011, 17.09

Kommentare hinzufügen

Die Kommentare werden redaktionell verwaltet und erscheinen erst nach Freischalten durch den Bloginhaber.



Kommentare zu diesem Beitrag

10. von Katharina

Also, ich bin in den letzten Tagen so glücklich, dass ich diese Karten habe. Die Kinder meiner Klasse dürfen immern, wenn sie etwas in der Freiarbeit erledigt haben, auf einer Liste einen weiteren Punkt anmalen. Dazu gehört nun auch, dass sie mir diese Karten vorlesen....während der Freiarbeit. Seit den Weihnachtsferien haben nun einige solche Fortschritte gemacht und ich sehe das dank der tollen Lesekarten täglich aufs Neue:-)
Vielen lieben Dank, Susanne:-)

vom 28.01.2012, 13.28
9. von Sabine

Was die Pinguine wohl in den letzten Wochen getrieben haben? *grübel*

vom 26.01.2012, 19.04
8. von Kerstin

Oh wie wahr!!! :ok:

vom 24.11.2011, 21.22
7. von Marek

“Stellen Sie sich vor, Sie besuchen eine Pflanzenschule. Sie hören draußen Tumult und gehen dem nach. Sie finden einen jungen Assistenten, der mit einem Rosenbusch kämpft. Er versucht gewaltsam, die Knospen einer Rose zu öffnen, und brummelt frustriert vor sich hin. Sie fragen ihn, was er da tut, und er erklärt: “Mein Chef möchte, dass alle Rosen diese Woche blühen, also habe ich letzte Woche die frühblühenden mit Klebeband versehen und jetzt öffne ich die spätblühenden.” Sie protestieren und sagen, dass jede Rose ihren eigenen Zeitplan zum Blühen hat; dass es absurd ist, diesen verlangsamen oder beschleunigen zu wollen; dass es unerheblich ist, wann Rosen blühen; dass eine Rose immer blühen wird, wenn ihre Zeit gekommen ist. Sie wenden sich wieder der Rose zu und sehen, dass sie welk ist. Aber als sie darauf hinweisen, antwortet der Assistent: “Tja, das ist Pech, sie hat eine angeborene Blühschwäche. Ich werde einen Experten hinzuziehen müssen.” “Nein, nein!”, antworten Sie, “Sie sind schuld, dass sie welkt! Sie brauchen einfach nur die Bedürfnisse der Blumen nach Wasser und Sonnenschein zu erfüllen, und den Rest überlassen Sie der Natur!” Sie können nicht fassen, was sich da abspielt. Warum ist sein Chef so unrealistisch und uninformiert über Rosen?

Solch eine Szene würde sich in einer Pflanzenschule natürlich nie abspielen, aber dies ist, was täglich in unseren Schulen geschieht. Lehrer, gedrängt von ihren Vorgesetzten, folgen offiziellen Zeitplänen, die verlangen, dass alle Kinder im gleichen Tempo lernen und auf die gleiche Weise. Dabei sind Kinder in ihrer Entwicklung nicht anders als Rosen: sie werden geboren mit der Fähigkeit und dem Wunsch zu lernen, sie lernen in unterschiedlichem Tempo und sie lernen auf verschiedene Art und Weise. Wenn wir ihre Bedürfnisse erfüllen, eine sichere, förderliche Umgebung schaffen und uns nicht ständig mit unseren Zweifeln, Ängsten und willkürlichen Zeitplänen einmischen, dann werden sie – wie Rosen – alle aufblühen, wenn ihre Zeit gekommen ist.”

Quelle: Jan Hunt – Lernschwäche: Eine Rose unter einem anderen Namen


Man könnte auch anders und kürzer sagen:

„Das Gras wächst nicht schnel­ler, wenn man daran zieht.“ (Afri­ka­ni­sches Sprichwort)

Quelle: Hier klicken

vom 24.11.2011, 20.35
6. von vanessa

Hallo Susanne,
es ist wunderbar, dass du es nochmal schreibst und betonst! Den Kindern Zeit lassen, sich zu entwickeln zu können!

Es ist ein längerer Weg Lesen zu lernen und nicht jeder ist gleich schnell und gleich gut!

Und es ist tatsächlich noch sehr früh und ich finde es klasse, dass du mögliche Ursachen angehst, aber ohne dabei in Panik zu geraten. Ich als Förderschullehrerin höre öfter, dass Grundschulkolleginnen sehr schnell urteilen und den Eltern von den Schwierigkeiten ihrer Kinder erzählen ... aber es sind halt nicht alle gleich!

Viele Grüße - Vanessa

vom 23.11.2011, 17.23
5. von Kerstin

Oh wie schön, ich bin richtig froh, dass es hier weiter geht! :-)
Ich war letzte Woche mit unserem Sohn im Krankenhaus und habe mich schon auf die inspirierenden Berichte der Pinguine gefreut!
Vielen Dank, immer wieder vielen Dank!
Kerstin

vom 23.11.2011, 14.07
4. von try

PS: Ich habe eine Hülle für die Wörtertürme gebastelt, da ein paar pfiffige Kinder nicht gelesen, sonden das Bild nur benannt haben.
Mit dem "Schieber" können sie das Wort Schritt für Schritt hochschieben und sehen zur Belohnung/Selbstkontrolle die wunderbar gezeichneten Bilder.

vom 22.11.2011, 19.12
3. von try

Hallo Susanne,
wenn du rausfindest, wie man den Kindern helfen kann, die sich die Laute/Buchstaben einfach nicht merken können, gib bitte Bescheid. Die schulpsychologische Beratungsstelle konnte mir bzw. dem betroffenen Kinder leider auch nicht weiterhelfen.

Die Wörtertürme hatte ich gerade für mein eigenes Schulkind rausgekramt. Und was soll ich sagen: Jetzt fängt sogar mein Noch-Nicht-Schulkind an, damit zu lesen.
Besonders toll finde ich die farbige Markierung spezieller Laute z.B: eu, sch, äu....

Danke auch an dieser Stelle noch einmal für die ganzen tollen Materialien


vom 22.11.2011, 18.43
2. von Petra

Ja, wenn ich deine Beschreibungen lese, erinnert mich das auch sehr an meine Klasse.
Ich habe auch einen Schüler, der mit Tabelle und Lauten so gar nichts anfangen kann.
Nächste Woche ist bei mir wieder Einzelleserunde.
Gruß
Petra

vom 22.11.2011, 18.19
1. von alex

Liebe Susanne,
vielen Dank dafür, dass du uns immer wieder an deinem Schulalltag teilhaben lässt.
In Bezug auf das Zusammenschleifen gab mir eine Kollegin mal den Tipp, Buchstaben tatsächlich auf den Fussboden zu kleben und die Kinder dann diese ablaufen zu lassen, natürlich lautierend, also den laut vor sich hinsagend...(aber wie du schon schriebst, die meisten kriegen das ja auch so hin und noch haben sie ja dafür Zeit)

das wird für das Erkennen der Buchstaben selbst wohl leider eher nichts bringen ;-(.

Bei meiner eigenen Klasse (1/2 JÜ) ist es aber leider genau so, dass einige Kinder die Tabelle bisher nicht mal ansatzweise verinnerlicht haben...ich arbeite zusätzlich noch mit Lautgebärden und hoffe darauf, dass es irgendwie beim verinnerlichen der Laute hilft, Lautgebärden + benennen der Bilder "A wie ...."

Liebe Grüße aus dem hohen Norden!

Alex

vom 22.11.2011, 17.38
RSS 2.0 RDF 1.0 Atom 0.3

Termine:
  
 
Montag, 03.09.2012
Klassenpflegschaft
19.30 Uhr
im Klassenraum