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Absolutismen

Gestern habe ich mit Freude und Genuss das Buch von Ulrike Kegler ausgelesen und mir viele neue Denkanstöße und Anregungen holen können.
Mit Freude und Genuss aus dem Grunde, dass endlich mal jemand, der andere, neue Wege geht, dies nicht mit dem Anspruch des Absolutismus beschreibt, sondern sachlich argumentiert, Fehler eingesteht und dem Leser niemals das Gefühl gibt, wenn Du es nicht so machst wie wir, machst Du es falsch.

Bereits vor vielen Jahren, als ich das Montessori-Diplom machte, fand ich die Einstellung meiner Mitstreiter: "Du sollst keine andere Göttin neben Maria Montessori haben!" grauenhaft.
Grauenhaft falsch, grauenhaft einengend, grauenhaft intolerant.

Immer wieder findet man Bücher, Artikel, Videos und Filme - das Netz selber ist ja voll davon - von namenhaften Pädagogen, Lehrern, Didaktikern, die interessante Wege gehen, auf neue Fährten verlocken wollen, dies aber mit dem Anspruch der Allgemeingültigkeit verbinden und verächtlich auf all jene schauen, die nicht sofort das propagierte Denken und Handeln übernehmen.

Und immer wieder bin ich erstaunt, ob der maßlosen Geringschätzigkeit mit der solche Menschen Andersdenkenden begegnen.
Und was zum Werbefeldzug für die eigene Pädagogik, den eigenen Weg werden soll, bewirkt das Gegenteil.
Einem Menschen, der mich gering achtet, weil ich andere pädagogische Prämissen habe als er selber, dem möchte ich ganz sicher nicht unreflektiert folgen und wenn ich ehrlich bin, stelle ich auch infrage, wie jene Menschen unseren Kindern Tolerenz vorleben.

Dieses: "Mein Weg ist der richtige, denn seht Ihr nicht, wie Ihr mit Euren Wegen den Kindern schadet?" ist geprägt von einer Anmaßung und Selbstüberschätzung, der ich persönlich nichts abgewinnen kann.

Erfrischend anders ist Frau Keglers Buch. Man legt es nach dem Lesen aus der Hand, hat viel zu Reflektieren und Nachzudenken, aber dennoch nicht das Gefühl, all die Jahre lang furchtbar schlechten Unterricht gemacht zu haben.

Ich wünschte, es gäbe mehr solcher Menschen und mehr solcher Bücher.
Ohne missionarischen Eifer gelingt es viel eher, Leute zum Mitreißen und Umdenken zu bewegen.

So vielfältig wie Schulen, Schüler und Lehrer sind, so vielfältig wird Unterricht immer sein.
Das Laufen in den Fußstapfen anderen mag eine Weile angehen, wird aber schnell langweilig und vor allem mühsam.
Da gehe ich lieber eigene Wege, manchmal verschlungene Pfade, aus denen ich mich mühsam wieder herauswinden muss, um den Hauptweg wiederzufinden.
Aber immer im Bewusstsein, selber gegangen zu sein, nicht bloß gezogen zu werden.......

Nickname 22.05.2011, 07.51

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Kommentare zu diesem Beitrag

2. von cubanita

Liebe Suse,
ich werde beim IfgL (Claus-Dieter Kaul) den Montessorikurs ab Herbst beginnen und freue mich riesig darauf. Bei den Montessoritagen habe ich ihn kennengelernt und gesehen, dass alles und jeder kann und niemand muss. Diese Einstellung finde ich grandios. Soweit ich weiß, wird Ulrike Kegler einen Kursteil gestalten, d.h. ich werde sie hoffentlich kennenlernen. Das Buch habe ich auch gelesen und stimme dir zu. Manchmal wundere ich mich über mich selbst, dass ich als Potsdamerin noch nicht an ihrer Schule war. Aber das werde ich ändern ...

vom 23.05.2011, 17.57
1. von Frauke

Susanne, ich stimme dir völlig zu, mit dem, was du grad geschrieben hast.
Auch mir ging es beim Erwerb des Montessori-Diploms so. Umso mehr genoss auch ich das Lesen des Buches von Ulrike Kegler. Es gab mir zum Einen immer wieder die Möglichkeit, meine eigenen Vorgehensweisen - wie du bereits sagtest: ohne schlechtes Gewissen - zu reflektieren und zum Anderen einen Einblick in Grenzen und Möglichkeiten einer Pädagogik, in der ich für mich Ansätze zur Umsetzung in einer Regelschule gefunden habe.
An dieser Stelle muss ich dir sagen, dass ich auch immer wieder froh und dankbar bin, von dir solche Ansätze zu bekommen, um sie für mich umzusetzen.

vom 22.05.2011, 12.15
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