Pinguin-Klasse
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Garnicht gut auf denn Blättern sind nur 3wö
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Die Sache mit den Buchstaben

Nachdem die Kinder nun erste Erfahrungen mit dem Druckschriftlehrgang machen konnten und die Freiarbeitsmaterialien schon zielgerichtet eingeführt worden sind, war es heute an der Zeit, unseren Buchstabenweg einzuführen. Dazu nutzte ich die Zeit in den Kleingruppen, da die Kinder ansonsten zu dicht gedrängt vor den Materialien und Schubladen gestanden hätten.
Ich habe mir bis gestern die Zeit gelassen zu entscheiden, welche Elemente ich im Buchstabenweg aufnehmen möchte und welche ich für diese Lerngruppe nicht benötige.
Dieser Weg lässt sich ja individuell gestalten und ich habe den Schwerpunkt ganz deutlich auf die Motorik gelegt.



In jeder Schublade stecken nun also unterschiedliche Materialien. Die Kinder beginnen mit den Schreibrichtungsblättern, die anzeigen, wie der Buchstabe günstigerweise geschrieben werden soll.
Auf diesen (laminierten) Blättern fahren die Kinder den Buchstaben mit einem Finger nach.

Ergänzend dazu gibt es die Tastbuchstaben. Überhaupt etwas ertasten zu können ist tatsächlich für viele Kinder noch eine neue Erfahrung.




Es geht weiter mit dem Spuren in unseren Sandschiebern. Obwohl mittlerweile viele Lehrer sich wieder fortbewegen vom Lernen mit allen Sinnen, halte ich das für efahrenswerte Lernmomente für die Kinder, die sich unproblematisch in den Unterricht integrieren lassen und sowohl die Sinneswahrnehmung als auch die Feinmotorik schulen.

Das Biegen von Buchstaben aus Pfeifenputzern zählt als Wahlaufgabe und muss nicht zwangsläufig bei jedem Buchstaben durchgeführt werden.
Aus diesem Grunde hängt das Foto am unteren Wegesrand.




Im Anschluss daran kann der neue Buchstabe auf die Kunststofftafel geschrieben werden. In jeder beliebigen Größe, denn da wohnt der Buchstabe, auch wenn er natürlich könnte, noch nicht unbedingt in der einengenden Lineatur.



Weiter geht es mit dem Spannen von Buchstaben auf dem Geobrett. Das dient weniger dem Schreiblehrgang als der Feinmotorik generell. Zudem werden die Kinder mit dem Geobrett als Material vertraut. Später wird es dann hauptsächlich im Mathematikunterricht zum Einsatz kommen.



Die Stempelkiste übt noch einmal eine ganz eigene Faszination auf die Kinder aus. Hier gibt es für fast alle Laute einen eigenen Bildstempel und der darf natürlich in das eigene Buchstabenheft gestempelt werden.
Und das ist schwierig. Hier geht es nämlich erstmals weniger um die Motorik als vielmehr um das Phonologische Bewusstsein.
Welcher der Stempel ist denn nun der passende zum Laut?



Es bietet sich an, direkt anschließend das Lautsuchbild einkleben zu lassen. Die Kinder kennen dies nun bereits vom "A" und wissen, was sie mit dem Bild machen müssen. In jeder Schublade liegen die entsprechenden Kopien aus.



Erst danach bearbeiten die Kinder die entsprechenden Seiten im Druckschriftlehrgang. Ich habe mich übrigens ja für den aus dem Jandorfverlag entschieden.









Am Ende unseres Weges hängt noch einmal die Anlauttabelle, denn Wörter und Sätze und Texte dürfen natürlich zu jeder Zeit geschrieben werden....

Ab nächster Woche arbeiten die Kinder also in ihrem eigenen Tempo am Buchstabenweg. Das hat mehrere Vorteile.
Durch das vorbereitete Material muss ich im laufenden Schuljahr nicht beständig nachkopieren oder immer wieder neues Material bereit stellen.
Das selbstständige, aber angeleitete Arbeiten wird trainiert. Die Kinder können aufgrund des immer gleichen Ablaufs ohne Hilfe am Buchstabenweg arbeiten. So bleibt mir viel Zeit, mich um einzelne Kinder zu kümmern, mir einen Überblick zu verschaffen und dort zu helfen, wo meine Hilfe benötigt wird.

Selbst im Falle von Unterrichtsvertretung können die Kinder problemlos weiterarbeiten.

Für die Kinder bedeutet das auch den Gewinn von Arbeitszeit und ich kann endlich damit beginnen, meinen Redeanteil zu reduzieren.

Erklärungen sind  nicht weiter nötig, da der Ablauf irgendwann bei allen Kindern gefestigt sein wird.

Durch das Aneignen im eigenen Lerntempo entsteht keine Langeweile, aber auch kein Druck. Es hinkt niemand hinterher, weil es gar kein Hinterherhinken gibt.
Durch diese Arbeitsform entspannt sich das Lernen deutlich.

Natürlich lässt sich über die ausgewählten Lernschritte unseres Weges streiten. Und sicher sind unsere Lernschritte nicht übertragbar auf eine andere Lerngruppe.
Für unsere Klasse jedoch sind es genau die richtigen Schritte und es bleibt nur abzuwägen, ab wann welche Kinder welche Schritte sinnvollerweise überspringen dürfen.


Nickname 28.09.2011, 15.45

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Kommentare zu diesem Beitrag

18. von Annette

Hallo! Vielen Dank für die so schön ausführliche Darstellung des Lernwegs. Genau so etwas brauche ich. Ich muss es für meine Kleinen DaZ-ler noch etwas erweitern, aber ist mir sehr hilfreich, danke!
Was genau bedeutet: das Lautsuchbild einkleben lassen?? Was machen die Kinder mit welchem Material?? Und wie mache ich Fühlbuchstaben selber? Mit Leim bestreichen und Sand berieseln? Sandpapier ausschneiden? Hast du da/habt ihr da Erfahrung??
Liebe Grüße
Annette

vom 28.09.2016, 21.39
17. von Jennifer Fischer

Ich find den Buchstabenweg super und werde ihn auf alle Fälle während meines Referendariats ausprobieren. Deshalb habe ich auch eine methodische Frage. Beginnen allen Kinder gleichzeitig vorn am Start?
Wenn die Kinder die Stationen nacheinander bearbeiten, entfernt jedes Kind dann z.B. seinen Buchstaben vom Geobrett oder im Sandschieber? Oder dient er als Vorlage für die anderen?
Vielen dank für Ihre Hilfe.
Liebe Grüße Jennifer


vom 12.09.2016, 20.47
16. von Grace

Liebe Susanne,
wo finde ich das Schild für den Buchstabenweg? Ich suche schon seit Stunden verzweifelt. Danke für das tolle Material.

vom 21.11.2012, 18.14
15. von cubanita

Liebe Susanne,
ich habe auch mal viel im Archiv gestöbert und an verschiedenen Stellen gelesen, dass du dann mal Resümee ziehen möchtest - zum Buchstabenweg u.a. Mich würde sehr interessieren, was du nun als erfolgreich empfunden hast und wie du es beurteilst. LG cubi

vom 23.07.2012, 10.47
14. von SaWie

Liebe Susanne!
In deinem Forum gibt es gerade eine Interessante Diskussion zu deinem Buchstabenweg. Ich fände es sehr interessant zu erfahren, wie du die Arbeit mit den Lernweg, die Auswahl der Aufgaben usw. jetzt ein Jahr später rückblickend beurteilst. Würde mich sehr freuen, wenn du dafür Zeit finden würdest, während du bestimmt schon wieder ganz tolle Sachen für´s 2. Sj. ersinnst, die ich dann auch wieder ein Jahr später "nachmachen" kann ;)
Lieben Gruß
SaWie

vom 22.07.2012, 20.24
13. von Simone

Liebe Susanne,
woher hast du denn die kleinen Kunststofftafeln? Schreiben die Kindern mit weißen Holzstiften darauf?

Liebe Grüße,
Simone

vom 26.11.2011, 14.37
12. von Celi

Liebe Suanne,

wie bringst du denn die Materialien für den Buchstabenweg unter? Ich habe gelesen, dass du Schubladen hast, aber hast du dann für einen Buchstaben mehrere Schubläden mit Tastbuchstaben, Hohlbuchstaben etc.? Wie bringst du das im Raum unter?

Woher hast du denn die tollen Tastbuchstaben?

Danke und liebe Grüße
Celi

vom 25.10.2011, 13.45
11. von pünktchen

Liebe Susanne,
ich finde neben den vielen anderen Materialien besonders die Perlen zum Fädeln und die Kugeln, die meines Erachtens magnetisch zu sein scheinen, aber auch die Legekästen zu den geometrischen Mustern.

Kannst du mir da Auskunft geben, wo die erhältlich sind?

lieben Danke und viele Grüße
pünktchen

vom 02.10.2011, 12.28
Antwort von Nickname:

Die Kugeln sind nicht magnetisch, sondern auf Gummibänder gezogen.
Das andere angesprochene Material habe ich bei Dusyma gekauft.
:-)

10. von

Liebe Susanne,
wie oft hast du dir denn die Anlautstempel bei Betzold gekauft? Die Stempel sind leider nicht so billig, allerdings denke ich dass 1 Exemplar zu wenig für so viele Kinder sein werden?
:(

vom 02.10.2011, 10.18
9. von Debby

Hallo Susanne,
endlich habe ich mich entschieden, welche Aufgaben in unseren Buchstabenweg sollen :-) Auch die Ideen und Fragen aus den Kommentaren haben da sehr geholfen. Sehr sinnvoll finde ich deine großen Nachspurbuchstaben. Wo hast du die her? Im Internet habe ich leider nichts derart finden können. Oder hast du die selbst gezaubert? :-)
Viele Grüße
Debby

vom 02.10.2011, 08.59
Antwort von Nickname:

Selbstgemacht. Stelle sie demnächst ein.
8. von Rita

Hi Susanne,
wie machst du es mit den ewigen Trödlern, die nie fertig werden? Arbeiten sie später oder zu Hause nach. werden die Aufgaben nur teilweise angefertigt oder Schritte übersprungen?

vom 30.09.2011, 09.27
Antwort von Nickname:

Zunächst schaue ich genau hin und grob gesagt kann ich in meiner Klasse zwei Gruppen bilden:
Zum einen die Kinder, die einfach noch nicht schneller arbeiten können und dann die Kinder, die noch Schwierigkeiten haben, sich auf Aufgaben zu konzentrieren, die statt zu arbeiten lieber ein wenig "Quatsch" machen und sich und andere ablenken.
Ich denke, mit beiden Gruppen verfahre ich gänzlich anders.

Die Kinder, die noch nicht schneller arbeiten können, lasse ich eben langsam arbeiten. Ich meine, das Schuljahr ist noch lang und es spricht nichts dagegen, dass sie den Buchstabenweg erst am Ende des Schuljahres komplett erarbeitet haben.
Und momentan gehe ich davon aus, dass alle bis das zum Schuljahresende schaffen werde.

Die Kinder, die einfach erhebliche Probleme haben, sich zu konzentrieren müssen dementsprechend gefördert werden.
Zudem brauchen sie meiner Meinung nach möglichst reizarme Sitzplätze.
Ein an die Wand geschobener Tisch erfüllt da schon recht gut seinen Zweck, um den Kindern zu erleichern, sich auf die eigene Arbeit und nicht auf das Umfeld zu konzentrieren.

Ich lasse nicht zu Hause nacharbeiten.

7. von Livi

Ich habe mir nun einen ähnlichen Buchstabenweg erstellt, allerdings mit vorhandenen Materialien, die ich schon hatte. Ich finde das klasse. Trasparenz ist wichtig, für mich, die Kinder und die Eltern. Bei mir arbeitet jedes Kind nach seinem Tempo und auch die Hausaufgaben sind nicht bei allen gleich. Ab nächster Woche möchte ich wieder einen Wochenhausaufgabenplan einführen. Mit meinen Zweier habe ich diese Woche damit begonnen. Und es funktioniert bei ihnen gut.
Danke Susanne für diese tollen Ideen. :)

vom 29.09.2011, 22.11
6. von

Ich habe mit Susannes Vorlage einen ganz ähnlichen Buchstabenweg erstellt, mit dem wir seit einigen Wochen erfolgreich arbeiten. Meine Stationen sind 1. Lautsuchbilder - 2. Anlautbilder malen - 3. Buchstaben ausschneiden und aufkleben - 4. Buchstaben nachspuren - 5. jeweilige Seiten aus dem Druckschriftlehrgang - 6. Buchstaben schreiben. Freiwillig sind im Sand schreiben, Kneten und Buchstaben fühlen. Wir arbeiten jeden Tag ca. 1 Unterrichtsstunde an dem Weg und es läuft immer besser. Die Kinder dürfen sich den Buchstaben selber aussuchen, in einer Tabelle haken wir bearbeitete Buchstaben gemeinsam ab.

vom 29.09.2011, 15.14
5. von Maria

Lernen die Kinder in der Buchstabenstraße nur die Großbuchstaben? Welcher Zeitrahmen wird der "Straße" täglich eingeräumt?

vom 29.09.2011, 15.06
Antwort von Nickname:

Nein, sie lernen Groß- und Kleinbuchstaben, es handelt sich ja um einen normalen Drtuckschriftlehrgang. Ich habe für die Fotos einfach beispielhaft einen Großbuchstaben ausgewählt.
Zeitlich lege ich mich grundsätzlich nicht fest.
Wir werden sehen, wie die Arbeit funktioniert und dann entscheide ich von Tag zu Tag flexibel.
:-)

4. von Sina

Hallo Daniela,

die Anlautstempel gibt es bei Betzold zu bestellen...sind sogar gerade reduziert :-) Hoffe, konnte dir helfen. LG

vom 28.09.2011, 22.47
3. von Sternchen

Ich lese auch fleißig täglich mit und bin immer wieder begeistert...obwohl ich gerade keine 1. Klasse habe. Aber ich finde es trotzdem total interessant und merke mir schon einmal viele tolle Ideen für meine nächste 1 :-)! Wann hast du die ganzen tollen Dinge nur vorbereitet? Ich bin immer wieder fasziniert. Eine Frage hätte ich auch: Wenn die Kinder individuell am Buchstabenweg arbeiten, welche Hausaufgabe bekommen sie dann in Deutsch? Wenn jeder eine individuelle Aufgabe bekäme bzw. sich auswählte, wäre das für die Kleinen doch noch viel zu kompliziert, oder? Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen :D

vom 28.09.2011, 22.09
Antwort von Nickname:

Also zunächst mal muss es ja nicht zwangsläufig Hausaufgaben im DRuckschriftlehrgang aufgeben.
Allerdings spräche für mich jetzt auch nichts dagegen, dass die Kinder individuelle Hausaufgaben aufbekommen.
Für zu kompliziert halte ich das eigentlich nicht. Zumindest nicht für die Kinder, man muss halt eine geeignete Organisationsform finden.
:-)

Wenn man individuell arbeiten lässt, sind individuelle Hausaufgaben (irgendwann) ja eine logische Konsequent.
Ob und wann ich sie einführen werde, das lasse ich noch offen.



2. von Daniela

Wo hast du denn die tolle Stempelkiste her?

vom 28.09.2011, 19.52
1. von mic

Wow, auch ich lese jeden Tag mit großer Begeisterung deinen Blog. Du hast wirklich wunderbare Ideen, wovon ich mir schon die ein oder andere abgeschaut habe. Nun habe ich eine Frage zu deinem Buchstabenweg. Wenn dort jedes Kind in seinem eigenen Tempo arbeitet, wie beziehst du den Buchstaben der Woche ein? Nutzt du den für die Übungen zur phonolgischen Bewusstheit, die nicht in dem Buchstabenweg integriert sind? Würde mich sehr über eine Antwort freuen.

vom 28.09.2011, 17.13
Antwort von Nickname:

Genau. Bei uns ist es ja der Buchstabe des Tages und dazu machen wir dann (ab der kommenden Woche noch intensiver) gezielte Übungen und befüllen dann auch nur die Lade des bestimmten Buchstabens.
Hier geht es also mehr um das phonologische Bewusstsein, ich stelle allerdings auch immer einmal kurz die Schreibrichtung vor.

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