Pinguin-Klasse
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Ausgewählter Beitrag

Anregungen holen

Ich bin voyeuristisch veranlagt - in schulischen Belangen - und schaue liebend gerne in fremde Schulen, Klassenräume und den Unterricht anderer Kollegen, um mir Ideen abzuschauen, auf neue Ideen zu kommen und das eigene Lehrerdasein zu überdenken.

Aus diesem Grunde liebe ich auch die Bücher von Ute Andresen, insbesondere ihre unterrichtspraktischen Bände "Das erste Schuljahr" und "Das zweite Schuljahr".
Ähnlichen Enthusiasmus und konkrete Einblicke in anderen Unterricht erhoffte ich mir von Sabine Czernys Buch "Was wir unseren Kindern in der Schule antun" und wurde bitter enttäuscht.

Nicht eine neue Idee bot mir das langatmige und langweilige Buch und vor allem aber, war es ein seelenloses Buch ohne Feuer, Liebe und Begeisterung.
Unzufriedenheit mit dem System zu empfinden halte ich für legitim, aber mich hat dieses Buch so kein Stück in meinem Lehrerdasein weitergebracht.
Es erschien mir auch eher geschrieben, um Heldin einer ehrgeizigen Elternschaft zu werden.

Ganz anders nun aber "Mein erstes Schuljahr" von Tanja Kühn.




Hier schreibt eine junge Lehrerin Briefe an ihren ehemaligen Professor und berichtet anschaulich und vor allem sehr sehr wertschätzend von ihrer ersten eigenen Klasse an einer Montessorischule.
Ein Buch voller Seele, das mitnimmt und vor allen Dingen Briefe, aus und von denen ich noch eine Menge lernen kann.

Mir imponiert die Geduld, die sie "ihren" Kindern gibt und die Struktur.
In vielen Dingen erkenne ich mich wieder, andere gefallen mir so gut, dass ich sie gerne in modifizierter Form übernehmen möchte.
Das einzelne Vorstellen neuer Freiarbeitsmaterialien in der großen Runde beispielsweise, das grundsätzlich nach der täglichen Freiarbeit geschieht, damit kein sofortiger Kampf um das neue Material beginnt.

Auch der "Draußentag" imponiert mir und ich kann die Idee dahinter "um so viel Drinnen ertragen zu müssen, muss das Draußen sein" sehr gut nachvollziehen.

Die Briefe zeigen mir auch, woran ich dringend wieder arbeiten muss: An dem Annehmen jedes einzelnen Kindes, genauso wie es ist.
An dem Zeitgeben und Zeitlassen, sich nicht hetzen und drängen lassen und einen echten Blick für jedes einzelne Kind und seine aktuellen Bedürfnisse entwickeln.

Natürlich finden sich auch hier Unterrichtssituationen, von denen ich denke, das könnte ich selber so niemals durchführen und gestalten.
Das tägliche Abfragen der Kinder nach der Freiarbeit beispielsweise, um sich notieren zu können, was welches Kind getan hat.
Im Grunde ein MUSS, aber meine neue Lerngruppe wird aus minimal 29 Kindern bestehen und wenn ich mir da eine Nacheinanderabfrage vorstelle, stelle ich mir zunächst einmal Kinder vor, die nach dem vierten Kind, das ich gefragt habe, unruhig werden und nicht mehr zuhören können.

Mal schauen, welche Alternativen mir einfallen werden.
Ich wünsche mir mehr solcher Bücher.
Es ist so bereichernd zu lesen, welche Gedanken sich andere Kolleginnen machen, wie sie sich selber und ihren Unterricht kritisch hinterfragen, um sich zugunsten der Kinder weiterzuentwickeln.

Wie schön, von anderen mitgerissen zu werden und lernen zu können!

Mich hat das Buch in meiner Überzeugung bestärkt, vermehrt und sehr verstärkt mit Montessorimaterial zu arbeiten.

Es war gut, dass ich es habe lesen können!




Nickname 30.03.2011, 16.41

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Kommentare zu diesem Beitrag

3. von

Habe mit Tanja zusammen studiert, die Draußentage an der Uni mitgemacht und kenne Henning Schüler von der Uni (der ehemalige Professor). Da war das Buch natürlich Pflicht und ich liebe es, weil es genau das wiederspiegelt, was wir an der Uni ausprobiert haben und immer im Alltag umsetzen wollten. Meine Draußentage sind am massiven Elternwiderstand ("da lernt man den ganzen Tag nichts???") erst mal gescheitert. Ich probiers aber nächstes Jahr wieder! Nicht aufgeben! :D

vom 04.07.2011, 17.43
2. von Biene

Ich habe diesen Beitrag erst jetzt gelesen und möchte dir sagen, dass das mit dem Abfragen vielleicht nicht in der Eins, aber sehr wohl klappt.
Ich habe das in meiner Mathe-Drei inzwischen eingeübt und es klappt.
Ich tue dieses "Abfragen" nicht "nach" der Stunde - also dem Klingeln, sondern beginne bereits bewusst etwa 5min früher. Inzwischen können die Kinder in einem Satz sagen, was sie geschafft haben und die anderen arbeiten so lange weiter.
Es geht also - alles Ãœbungssache :)

vom 27.05.2011, 16.44
1. von Petra

Jetzt muss ich mir das Buch doch noch kaufen. Tanja war mal eine Kollegin von mir. Sie hatte viele tolle Ideen.
Die Draussentage habe ich auch mitgemacht, aber weder die Eltern, noch die meisten aus dem Kollegium waren recht glücklich damit. Das muss man sich sehr gut überlegen und begründen.

vom 02.04.2011, 08.11
Antwort von Nickname:

Ach, das ist ja spannend.
Elternsicht ist immer so eine Sache und darf nicht unbeachtet bleiben.
Aber modifiziert kann ich mir Draußentage sehr gut vorstellen.
In unserer fußläufigen Nähe liegt ein wunderbarer Park, in dem man herrlich vielen natürlichen Phänomenen auf die Spur kommen kann.
Allerdings muss man sich mit 30 Erstkläßlern auch erst mal auf die Straße wagen.
;-)


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