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Bilinguale Grenzen

Unverhofft kommt oft. Das könnte auch das Motto unserer Klasse sein. Immer wieder kommen neue Schülerinnen und Schüler, stehen mit einem Male vor der Tür, herausgerissen aus ihrem Heimatland, ohne ein Wort Deutsch zu kennen und sprechen.
Vor Weihnachten war es ein Mädchen, das ohne Deutschkenntnisse, von einem Tag zum anderen, zu uns kam und nun ist ein Junge aus Ghana, der zwar sehr gut Englisch spricht, aber kein Wort Deutsch.

Nun bin ich keine Englischlehrerin, aber es bleibt nichts anderes übrig, als derzeit bilingual durch den Unterricht zu führen.
Deutsche Erklärungen für den Rest der Klasse und sofort anschließend eine holprige englische Übersetzung meinerseits, damit der Junge sich überhaupt orientieren kann.

Bis zur Klassenratsstunde kam ich mit der Biligualität gut klar, doch dann ging nichts mehr.
Durch den Klassenrat führt der Stuhlkreispräsident, ich rede so gut wie gar nicht, sondern die Kinder tragen vor, was in der Woche vorgefallen ist, wie man Probleme lösen kann.
Da versagten dann meine Übersetzungskünste durchaus, da ich nicht in der Lage bin, so viele Wortbeiträge simultan zu übersetzen.

Im  Klassenrat werden auch immer unsere Dienste neu verteilt und es war sehr lustig, auf Englisch zu erklären, was ein Stuhlkreispräsident ist oder ein Zeitwächter.
Immer, wenn mir die Worte ausgingen, half mir der Junge aber gerne weiter und führte meine Sätze zuende.

Im Grunde bräuchten diese Kinder jemanden, der sie im Schulvormitttag begleitet und nur für sie da ist.
Leider ist das personell nicht umsetzbar und so behelfen wir uns weiterhin damit, Wesentliches zu übersetzen.

Bei dem Mädchen, das vor Weihnachten kam, schied sogar diese Möglichkeit aus, da niemand die Muttersprache des Kindes spricht.
Um so erstaunlicher ist es, dass das Kind nach nur wenigen Wochen schon lesen, schreiben und sich gut auf Deutsch verständigen kann.
Ich bin immer wieder sehr beeindruckt.

Rein räumlich geraten wir aber nun zunehmend an unsere Grenzen und ein weiteres Kind würde gar keinen Platz mehr finden, da Tische und Stühle fehlen.

Hoffen wir also, dass die jetzige Klassensituation nun ersteinmal beständig bleibt.

Nickname 28.04.2012, 08.20

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Kommentare zu diesem Beitrag

8. von Katja

Oh je! Da hab' ich ja den puren Luxus mit meinen 11 Drittklässlern! Letztes Jahr hatte ich eine 1. Klasse mit 9 Schülern... Nun ja, waren bzw. sind aber beides Privatschulen gewesen... ;)

vom 07.05.2012, 18.46
7. von Anja

Problematisch ist es, wenn die Grundschule einzügig geführt wird. Im Nachbarort (NRW) weiß ich von einer einzügigen Grundschule mit einer Eingangsklasse mit 31 Schülern.
:(

vom 29.04.2012, 16.34
Antwort von Nickname:

Problematisch ist es auch, wenn die Gemeinde die Zügigkeit festgelegt hat. Dies ist bei uns der Fall. Wir sind auf Dreizügigkeit festgelegt und können nicht einfach so eine vierte Klasse im Jahrgang bilden.
Hätten auch gar nicht die Räumlichkeiten dazu.
Momentan habe ich wieder 30 Kinder in der Klasse.

6. von Meike

Ja, genau in NRW ist die Grenze bei 30 Kindern. Wir sind damals mit zwei Klassen 1 zu je 30 Kindern ins 1.Schuljahr gestartet! An sich ja schon krass... und dann auch noch fürs 1. Schuljahr... Dann kam eine Mutter und wollte ihren Sohn anmelden. Unsere Schulleitung sagte, sie könne nicht aufnehmen, sie habe keinen Platz mehr, weil Klassen voll. Mutter ist zum Schulrat gegangen und hat sich beschwert. Da durften wir auf einmal teilen! Und vorher hat unsere Schulleiterin schon ne andere Mutter abgewiesen müssen, die noch in den Ferien anmelden wollte... Die hat sich leider nicht beschwert, sonst hätten wir von Anfang kleinere Klassen gehabt... aber so viel dazu. Von den dann geteilten Klassen bin ich jetzt schon wieder auf 28 Kinder hoch....

Susanne, wie viele Kinder hast du jetzt?

vom 29.04.2012, 12.35
5. von Nadine

So weit ich weiß "dürfen" bei uns in NRW 30 Kinder in einer Klasse sein!

vom 29.04.2012, 07.42
4. von Anni

Bei uns (Schule Niedersachsen) ist die Teilergrenze bei 28 Schülern. Kommt ein 29. Kind, wird die Klasse geteilt. Gibt es das bei euch nicht?
Grüße Anni

vom 28.04.2012, 19.59
3. von Catrin

Wo liegt denn in Deutschland die Teilungszahl für Klassen? Bei uns in Österreich dürfen nicht mehr als 25 Kinder in einer Klasse sein. - Es wäre auch rein räumlich überhaupt nicht machbar. Eine Kollegin hat eine Montessoriklasse mit 21 Klindern und ist hier absolut am oberen Limit.

vom 28.04.2012, 16.00
2. von Hüschi

Ich war selber als 5jährige in Amerika in einer amerikanischen Schule und verstand kein Wort. Meine Mutter erzählte mir, dass ich drei Monate kein Wort gesagt habe und dann anfing zu reden - alles was ich sagte war richtig. Ich glaube auch, dass so junge Kinder mit dem Sprachbad gut zurecht kommen. Meine Eltern haben damals übrigens zu Hause KEIN Englisch mit mir gesprochen, nur deutsch - ich glaube ihr Englisch wäre für mein Lernen auch nicht unbedingt vorteilhaft gewesen ;-)
Allerdings war ich nachmittags oft mit amerikanischen Kindern zusammen, und das ist glaube ich ganz wichtig - der Kontakt.

Liebe Grüße,
Hüschi

vom 28.04.2012, 11.38
1. von papillionis

Vor ein paar Wochen kam ein 10-jähriges Mädchen aus Sri Lanka zu uns dazu. Sioe spricht ebenfalls kein Wort Deutsch, dafür aber ganz gut Englisch. In den ersten Tagen habe ich sie auf Englisch eingewiesen und alles erklärt. Allerdings hüte ich mich davor mit ihr ständig Englisch zu sprechen. Schließlich benötigt sie dieses Sprachbad der deutschen Sprache, um sich an den Klang zu gewöhnen und die Wortgrenzen zu unterscheiden. Kinder lernen schnell und wenn es mit der verbalen Verständigung nicht klappt, ist da immer noch die non-verbale Variante :-)

Liebe Grüße,
papillionis

vom 28.04.2012, 09.55
Antwort von Nickname:

Das sehe ich ganz genauso. Ich habe auch nicht vor, meinen Unterricht dauerhaft bilingual abzuhalten.
:-)

ABER insbesondere in den ersten Tagen gibt es viel Organisatorisches zu klären. Mit dem Mädchen war das schlicht nicht möglich, da es auch Grenzen bei der nonverbalen Kommunikation gibt und vor allem zeitliche Grenzen.
Von daher bin ich sehr froh, dass wir nun aufs Englische ausweichen können.

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Termine:
  
 
Montag, 03.09.2012
Klassenpflegschaft
19.30 Uhr
im Klassenraum