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Ausgewählter Beitrag
Vier wahre Schätze
Ganz häufig passiert es mir, dass ich Bücher bestelle, die auf den ersten Blick vielversprechend, interessant und weiterbringend klingen, sich dann aber nach dem Lesen als nichtssagend und praxisuntauglich erweisen.
Aus diesem Grunde freue ich mich immer immens, wenn ich auf die wenigen wahren Schätze stoße, die die Literatur in Bezug auf Schule und Unterricht zu bieten hat.
Erstaunlicherweise sind das ganz häufig ältere Bücher.

Ute Andresen kann ich mit Sicherheit als Vorbild bezeichnen. Einige ihrer Bücher sind nichts anderes als Weblogs in Buchform und sie brachten mich seinerzeit erst auf die Idee, unseren Schulalltag in Worte und Bilder zu kleiden und in Form eines Blogs öffentlich zu machen.
Nun stieß ich in der letzten Woche auf "Ausflüge in die Wirklichkeit" , ein Buch aus dem Jahre 2000., das ich unmittelbar "verschlungen" habe und das wieder einmal auf unnachahmliche Weise Praxis und Theorie vereint und verbindet. In vielen Gedanken finde ich mich wieder, andere bringen mich auf neue Ideen und meine Wahrnehmung wird auch einmal in andere Richtungen verschoben.
Ein wunderbares Buch.
Noch ein paar Jahre älter, nämlich aus dem Jahre 1997, stammt das Buch "Offener Unterricht zum Schulanfang" von Bärbel Nicolas.
Die vielen Ideen darin sind selbstredend nun nicht mehr neu, aber gerade wenn man eine neue Eins übernimmt, kann man sich damit viele Anregungen in Erinnerung rufen oder überdenken.
Ganz und gar praxisorientiert ist dann "Hilfreiche Rituale im Grundschulalltag" , aus dem Jahre 2007.
Nicht nur für Klasse 1, sondern für alle Jahrgänge der Grundschule werden hier kurz und knapp Ideen und Anregungen für die Praxis gegeben.
Ganz besonders gefreut habe ich mich über das Buch "In Zukunft lernen wir anders" von Ulrike Kegler.
Es gibt sie also doch: Die Visionäre und Idealisten, die ohne missionarischen Eifer, aber dennoch voller Inbrunst und Feuereifer, getrieben von Visionen und Idealen ihren Weg beschreiten und denen es gelingt, andere Menschen mitzureißen.
Unbeschönigt kann man hier einen steinigen Weg verfolgen, der letztlich zu einer wunderbaren Schule führt.
Ein Buch, das Mut macht und motiviert - gäbe es nur mehr solcher Menschen und Bücher!
Interessanterweise fanden sich in all jenen Bücher Überlegungen zur Sitzordnung. Noch interessanter war die Tatsache, dass der Grundtenor letztlich fortführte von einer festen Sitzordnung und hin zu einer flexiblen, beweglichen Klasse.
Nicht jedes Kind hat einen festen Sitzplatz am Tisch, aber es stehen viele Alternativen zur Verfügung.
So bin ich wieder bei der Sitzordnung angelangt. Ein Thema, das mich bis zum Tag der Einschulung nicht loslassen wird.
Aus diesem Grunde freue ich mich immer immens, wenn ich auf die wenigen wahren Schätze stoße, die die Literatur in Bezug auf Schule und Unterricht zu bieten hat.
Erstaunlicherweise sind das ganz häufig ältere Bücher.

Ute Andresen kann ich mit Sicherheit als Vorbild bezeichnen. Einige ihrer Bücher sind nichts anderes als Weblogs in Buchform und sie brachten mich seinerzeit erst auf die Idee, unseren Schulalltag in Worte und Bilder zu kleiden und in Form eines Blogs öffentlich zu machen.
Nun stieß ich in der letzten Woche auf "Ausflüge in die Wirklichkeit" , ein Buch aus dem Jahre 2000., das ich unmittelbar "verschlungen" habe und das wieder einmal auf unnachahmliche Weise Praxis und Theorie vereint und verbindet. In vielen Gedanken finde ich mich wieder, andere bringen mich auf neue Ideen und meine Wahrnehmung wird auch einmal in andere Richtungen verschoben.
Ein wunderbares Buch.
Noch ein paar Jahre älter, nämlich aus dem Jahre 1997, stammt das Buch "Offener Unterricht zum Schulanfang" von Bärbel Nicolas.
Die vielen Ideen darin sind selbstredend nun nicht mehr neu, aber gerade wenn man eine neue Eins übernimmt, kann man sich damit viele Anregungen in Erinnerung rufen oder überdenken.
Ganz und gar praxisorientiert ist dann "Hilfreiche Rituale im Grundschulalltag" , aus dem Jahre 2007.
Nicht nur für Klasse 1, sondern für alle Jahrgänge der Grundschule werden hier kurz und knapp Ideen und Anregungen für die Praxis gegeben.
Ganz besonders gefreut habe ich mich über das Buch "In Zukunft lernen wir anders" von Ulrike Kegler.
Es gibt sie also doch: Die Visionäre und Idealisten, die ohne missionarischen Eifer, aber dennoch voller Inbrunst und Feuereifer, getrieben von Visionen und Idealen ihren Weg beschreiten und denen es gelingt, andere Menschen mitzureißen.
Unbeschönigt kann man hier einen steinigen Weg verfolgen, der letztlich zu einer wunderbaren Schule führt.
Ein Buch, das Mut macht und motiviert - gäbe es nur mehr solcher Menschen und Bücher!
Interessanterweise fanden sich in all jenen Bücher Überlegungen zur Sitzordnung. Noch interessanter war die Tatsache, dass der Grundtenor letztlich fortführte von einer festen Sitzordnung und hin zu einer flexiblen, beweglichen Klasse.
Nicht jedes Kind hat einen festen Sitzplatz am Tisch, aber es stehen viele Alternativen zur Verfügung.
So bin ich wieder bei der Sitzordnung angelangt. Ein Thema, das mich bis zum Tag der Einschulung nicht loslassen wird.
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Kommentare zu diesem Beitrag
3.
von Frauke
Hallo Susanne,
was die Sitzordnung betrifft, habe ich es ähnlich wie Maika gehandhabt und die Kinder - allerdings nicht täglich, sondern im Monatsrhythmus - ihre Tischgruppe ziehen lassen. Bei ihren Erfahrungen stimme ich ihr zu. In freien Arbeitsphasen allerdings, stand ihnen immer frei, ob sie an ihrem Platz, mit anderen Partnern oder Gruppen oder auf Teppich oder Boden arbeiten.
Wenn man die Möglichkeit hat, finde ich auch Dreieckstische (Hier klicken oder Hier klicken,133,0,0,1,0), die man flexibel verstellen und zusammenstellen kann sowie Arbeitsteppiche super.
Ich bin gespannt, wie du das handhaben wirst.
Gruß, Frauke
vom 22.05.2011, 12.47
Hallo Susanne,
was die Sitzordnung betrifft, habe ich es ähnlich wie Maika gehandhabt und die Kinder - allerdings nicht täglich, sondern im Monatsrhythmus - ihre Tischgruppe ziehen lassen. Bei ihren Erfahrungen stimme ich ihr zu. In freien Arbeitsphasen allerdings, stand ihnen immer frei, ob sie an ihrem Platz, mit anderen Partnern oder Gruppen oder auf Teppich oder Boden arbeiten.
Wenn man die Möglichkeit hat, finde ich auch Dreieckstische (Hier klicken oder Hier klicken,133,0,0,1,0), die man flexibel verstellen und zusammenstellen kann sowie Arbeitsteppiche super.
Ich bin gespannt, wie du das handhaben wirst.
Gruß, Frauke
vom 22.05.2011, 12.47
2.
von Maika
Hallo Susanne,
zum Thema Sitzordnung kann ich von meinen neusten Erfahrungen berichten. Seit drei Wochen habe ich 5 Vierer-Gruppentische in meinem 4. Schuljahr, dem jeweils eine Farbe zugeordnet ist (Kreis in der Mitte auf dem Tisch). Jeden Morgen zieht nun jeder Schüler eine farbige Karte aus einem Säckchen und so entscheidet sich zumindest der Tisch an dem das Kind sitzt. Der Sitznachbar ergibt sich dann durch den Zufall. Meine Kinder waren erst sehr skeptisch, da sie ja Jahre lang eine feste Sitzordnung gewöhnt waren. Aber sie haben schnell gemerkt, dass es sehr spannend ist und man sich auf einmal auch mit Kindern versteht, zu denen man vorher kaum Kontakt hatte. Und klappt es mal gar nicht, ist es ja mittags wieder vorbei ;-) Für die Klassengemeinschaft eine super Sache und ich denke, ich werde auch genauso starten.....
LG Maika
vom 21.05.2011, 21.47
Hallo Susanne,
zum Thema Sitzordnung kann ich von meinen neusten Erfahrungen berichten. Seit drei Wochen habe ich 5 Vierer-Gruppentische in meinem 4. Schuljahr, dem jeweils eine Farbe zugeordnet ist (Kreis in der Mitte auf dem Tisch). Jeden Morgen zieht nun jeder Schüler eine farbige Karte aus einem Säckchen und so entscheidet sich zumindest der Tisch an dem das Kind sitzt. Der Sitznachbar ergibt sich dann durch den Zufall. Meine Kinder waren erst sehr skeptisch, da sie ja Jahre lang eine feste Sitzordnung gewöhnt waren. Aber sie haben schnell gemerkt, dass es sehr spannend ist und man sich auf einmal auch mit Kindern versteht, zu denen man vorher kaum Kontakt hatte. Und klappt es mal gar nicht, ist es ja mittags wieder vorbei ;-) Für die Klassengemeinschaft eine super Sache und ich denke, ich werde auch genauso starten.....
LG Maika
vom 21.05.2011, 21.47
1.
von Maika
Hallo Susanne,
zum Thema Sitzordnung kann ich von meinen neusten Erfahrungen berichten. Seit drei Wochen habe ich 5 Vierer-Gruppentische in meinem 4. Schuljahr, dem jeweils eine Farbe zugeordnet ist (Kreis in der Mitte auf dem Tisch). Jeden Morgen zieht nun jeder Schüler eine farbige Karte aus einem Säckchen und so entscheidet sich zumindest der Tisch an dem das Kind sitzt. Der Sitznachbar ergibt sich dann durch den Zufall. Meine Kinder waren erst sehr skeptisch, da sie ja Jahre lang eine feste Sitzordnung gewöhnt waren. Aber sie haben schnell gemerkt, dass es sehr spannend ist und man sich auf einmal auch mit Kindern versteht, zu denen man vorher kaum Kontakt hatte. Und klappt es mal gar nicht, ist es ja mittags wieder vorbei ;-) Für die Klassengemeinschaft eine super Sache und ich denke, ich werde auch genauso starten.....
LG Maika
vom 21.05.2011, 21.45
Hallo Susanne,
zum Thema Sitzordnung kann ich von meinen neusten Erfahrungen berichten. Seit drei Wochen habe ich 5 Vierer-Gruppentische in meinem 4. Schuljahr, dem jeweils eine Farbe zugeordnet ist (Kreis in der Mitte auf dem Tisch). Jeden Morgen zieht nun jeder Schüler eine farbige Karte aus einem Säckchen und so entscheidet sich zumindest der Tisch an dem das Kind sitzt. Der Sitznachbar ergibt sich dann durch den Zufall. Meine Kinder waren erst sehr skeptisch, da sie ja Jahre lang eine feste Sitzordnung gewöhnt waren. Aber sie haben schnell gemerkt, dass es sehr spannend ist und man sich auf einmal auch mit Kindern versteht, zu denen man vorher kaum Kontakt hatte. Und klappt es mal gar nicht, ist es ja mittags wieder vorbei ;-) Für die Klassengemeinschaft eine super Sache und ich denke, ich werde auch genauso starten.....
LG Maika
vom 21.05.2011, 21.45

Termine:
Montag, 03.09.2012
Klassenpflegschaft
19.30 Uhr
im Klassenraum
Klassenpflegschaft
19.30 Uhr
im Klassenraum
Liebe Susanne,
bei mir gibt es (fast) keine festen Sitzplätze.
Wenn die Kinder am Morgen in die Klasse kommen, suchen sie sich einen Platz. Mit ein paar Kindern habe ich eine Vereinbarung, dass sie eien "festen Platz" haben, weil sie das ständige Wechseln verunsichert, oder sie einen Einzelplatz brauchen, um effektiv arbeiten zu können.
In den Stunden selbst arbeiten meine Kinder in der ganzen Schule. Manche bleiben in der Klasse - Plätze wechseln und zusammensetzen erlaubt - manche gehen raus auf den Flur, in den Förderraum, in den Computerraum, in die OGGs oder im Sommer auch gerne mal nach draußen.
Ich habe in der Klasse Klamern für jedes Kind. Wer raus geht, klammert sich mit seiner Klammer an den entsprechenden Raum, so dass ich sehen kann, wer wo ist.
Die Regel bei uns ist: "So lange es klappt, ist alles erlaubt!" - meint, wenn die Kinder so, wie sie sich verteilen effektiv arbeiten, haben sie freies Feld.
Merke ich, dass manche das nicht können, bespreche ich mit Ihnen, wie es besser funktionieren könnte.
So haben manche im Laufe der Zeit von alleine gemerkt, dass sie sich besser dort hinsetzen, wo sie alleine sind. Andere haben gemerkt, mit wem sie arbeiten können oder mit wem sie eher dazu neigen, eben nicht zu arbeiten.
Kurz: Ich finde es so, wie es ist richtig prima!
PS: Ich habe eine vierte Klasse - in der Eins muss man das natürlich langsam anfangen
vom 22.05.2011, 19.14