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Der vierte Schultag
Heute war ein sehr ereignisreicher Schultag, der mit einem dicken Lehrerinnenfehler begann. Als die erste Gruppe sich begrüßt hatte, wollte ich erfolgreich zur Hausaufgabenkontrolle schreiten und bat die Kinder, ihre grauen Hausaufgabenmappen herauszuholen und auf den Tisch zu legen.
14 Augenpaare schauten mich unwissend und erwartungsvoll an und ich fragte mich, ob meine Bitte so unklar formuliert war, dass niemand sie verstand?
Also erklärte ich noch einmal, dass ich jeden Tag schauen würde, wer die Hausaufgaben gemacht hat und extra schöne Stempel hätte und nun gerne die beiden Hausaufgabenseiten abstempeln und anschauen würde.
Es tat sich genau gar nichts, außer dass mich alle Kinder fragend anschauten und schließlich fasste sich ein Kind ein Herz und erklärte:
"Ich hab sowas gar nicht gekriegt!"
Mein Blick ins Regal überzeugte mich davon, dass diese Kinder tatsächlich keine Hausaufgabenmappe bekommen hatte und ich wohl lediglich einer der beiden Ampelgruppen die Mappen gegeben hatte.
Natürlich entschuldigte ich mich bei den Kindern und wir sprachen darüber, dass jeder einmal Fehler macht.
"Ich nehm dir das nicht übel!", betonte ein Kind und da war ich richtig, richtig froh. Wir haben dann einfach gemeinsam rasch die beiden Blätter der gestrigen Hausaufgaben erledigt....
Es war mucksmäuschenstill in der Klasse, was wieder einmal zeigt, wie motivierend die Kinder solche Versuche und das selber Ausprobieren und Erkunden finden.
Der Arbeitsplatz wurde vorbereitet und gearbeitet wurde mit dem Tischnachbarn als Partner.
Kurzzeitig kam es zu einer kleinen Beißerei, die unseren Unterricht unterbrach, weil wir klären mussten, warum wir uns besser nicht gegenseitig beißen.
Anschließend konnten wir aber friedlich weiterarbeiten....
14 Augenpaare schauten mich unwissend und erwartungsvoll an und ich fragte mich, ob meine Bitte so unklar formuliert war, dass niemand sie verstand?
Also erklärte ich noch einmal, dass ich jeden Tag schauen würde, wer die Hausaufgaben gemacht hat und extra schöne Stempel hätte und nun gerne die beiden Hausaufgabenseiten abstempeln und anschauen würde.
Es tat sich genau gar nichts, außer dass mich alle Kinder fragend anschauten und schließlich fasste sich ein Kind ein Herz und erklärte:
"Ich hab sowas gar nicht gekriegt!"
Mein Blick ins Regal überzeugte mich davon, dass diese Kinder tatsächlich keine Hausaufgabenmappe bekommen hatte und ich wohl lediglich einer der beiden Ampelgruppen die Mappen gegeben hatte.
Natürlich entschuldigte ich mich bei den Kindern und wir sprachen darüber, dass jeder einmal Fehler macht.
"Ich nehm dir das nicht übel!", betonte ein Kind und da war ich richtig, richtig froh. Wir haben dann einfach gemeinsam rasch die beiden Blätter der gestrigen Hausaufgaben erledigt....
Anschließend blieb uns noch ausreichend Zeit, um zu klären, wozu man Buchstaben braucht und wie man mittels der Buchstabentabelle schreiben kann....
Wir hörten ganz viele Worte sehr genau ab und es war erstaunlich, wie gut die Kinder die einzelnen Laute in den Wörtern heraushörten.
Natürlich wussten die Kinder schon, dass jedes Wort aus mehreren Buchstaben besteht und die Tabelle zeigt uns, wie die einzelnen Buchstaben gesprochen klingen.
Schwierig war das für jene Kinder, die nicht lautierend sprechen, sondern die Buchstaben wie wir Erwachsenen mit "Ka" für "K" und "Em" für "M" bezeichnen.
Ein Kind bemerkte nach einigen Ãœbungen ganz richtig:
"Dann können wir ja jetzt schreiben!"
Richtig. Aber das war nicht mein Plan gewesen.
Doch diese Chance nicht zu nutzen wäre dumm gewesen und so zogen sich die Kinder mit einem leeren Blatt und der Buchstabentabelle an ihren Platz zurück.
Fast alle Kinder begannen mit kurzen, bekannten Wörtern und schrieben:
Wir hörten ganz viele Worte sehr genau ab und es war erstaunlich, wie gut die Kinder die einzelnen Laute in den Wörtern heraushörten.
Natürlich wussten die Kinder schon, dass jedes Wort aus mehreren Buchstaben besteht und die Tabelle zeigt uns, wie die einzelnen Buchstaben gesprochen klingen.
Schwierig war das für jene Kinder, die nicht lautierend sprechen, sondern die Buchstaben wie wir Erwachsenen mit "Ka" für "K" und "Em" für "M" bezeichnen.
Ein Kind bemerkte nach einigen Ãœbungen ganz richtig:
"Dann können wir ja jetzt schreiben!"
Richtig. Aber das war nicht mein Plan gewesen.
Doch diese Chance nicht zu nutzen wäre dumm gewesen und so zogen sich die Kinder mit einem leeren Blatt und der Buchstabentabelle an ihren Platz zurück.
Fast alle Kinder begannen mit kurzen, bekannten Wörtern und schrieben:
Aber auch andere Wörter wurden schon geschrieben:
Verblüffend, dass hier sogar das "e" im "Igel" gehört und geschrieben wurde. Häufig werden die Vokale überhört.
Das Wort Sonne war hier sicherlich schon im Wortbildgedächtnis gespeichert, denn das Doppel "n" ist so für die Kinder noch nicht hörbar.
Ich war über die Ergebnisse mehr als überrascht, denn ich habe den Kindern nicht geholfen, sie haben absolut selbstständig gearbeitet.
Als die anderen Kinder zur zweiten Stunde kamen, wollten die meisten nicht mit dem Schreiben aufhören und waren sehr emsig bei der Sache.
Aber jetzt sollte es an unser erstes Experiment der Woche gehen. Erst klärten wir kurz, welche Fächer man eigentlich so in der Schule hat und konkret kamen wir auf das Fach Sachunterricht zu sprechen. Die Kinder mit älteren Geschwistern konnten schon sehr gut erklären, was man im Sachunterricht alles macht und lernt.
Kleine Versuche gehören auch dazu und so haben wir uns heute erstmalig an einen Versuch gewagt.
Aber jetzt sollte es an unser erstes Experiment der Woche gehen. Erst klärten wir kurz, welche Fächer man eigentlich so in der Schule hat und konkret kamen wir auf das Fach Sachunterricht zu sprechen. Die Kinder mit älteren Geschwistern konnten schon sehr gut erklären, was man im Sachunterricht alles macht und lernt.
Kleine Versuche gehören auch dazu und so haben wir uns heute erstmalig an einen Versuch gewagt.
Der Arbeitsplatz wurde vorbereitet und gearbeitet wurde mit dem Tischnachbarn als Partner.
Kurzzeitig kam es zu einer kleinen Beißerei, die unseren Unterricht unterbrach, weil wir klären mussten, warum wir uns besser nicht gegenseitig beißen.
Anschließend konnten wir aber friedlich weiterarbeiten....
Wir haben auch sofort gelernt, dass man etwas vermuten kann vor so einem Versuch und die Vermutungen waren zahlreich:
"Das Wasser wird bunt!"
"Die Farbe läuft weiter!"
"Die Farben mischen sich und werden eine Farbe!"
"Die Farben machen so eine Straße!"
Das waren nur einige der Vermutungen, Ein wenig Geduld war dann beim Beobachten gefragt und auch das haben die meisten Kinder schon gut aushalten können.
Wir beobachten was geschah und versuchten das auch in Worte zu fassen:
"Da kommen die Farben so hochgekrochen, weil das Wasser sie dahin gleitet und dann sieht das aus wie ein Regenbogen!"
Und weil es mit dem Aufschreiben noch ein wenig schwierig ist, haben wir ein ganz einfaches "Versuchsprotokoll" in unser Tagebuch geklebt und ausgefüllt:
"Das Wasser wird bunt!"
"Die Farbe läuft weiter!"
"Die Farben mischen sich und werden eine Farbe!"
"Die Farben machen so eine Straße!"
Das waren nur einige der Vermutungen, Ein wenig Geduld war dann beim Beobachten gefragt und auch das haben die meisten Kinder schon gut aushalten können.
Wir beobachten was geschah und versuchten das auch in Worte zu fassen:
"Da kommen die Farben so hochgekrochen, weil das Wasser sie dahin gleitet und dann sieht das aus wie ein Regenbogen!"
Und weil es mit dem Aufschreiben noch ein wenig schwierig ist, haben wir ein ganz einfaches "Versuchsprotokoll" in unser Tagebuch geklebt und ausgefüllt:
Die Filterpapiere können wir erst morgen dazu kleben, denn die müssen noch austrocknen.
Am nächsten Dienstag folgt dann das nächste "Experiment der Woche".
Trotz der vielen Arbeit bliebt auch heute noch Zeit, um sich an neue Freiarbeitsmaterialien heranzutasten.
Hierzu eignen sich die Bänke ganz hervorragend und ich bin nach wie vor sehr froh, sie in der Klasse zu haben:
Am nächsten Dienstag folgt dann das nächste "Experiment der Woche".
Trotz der vielen Arbeit bliebt auch heute noch Zeit, um sich an neue Freiarbeitsmaterialien heranzutasten.
Hierzu eignen sich die Bänke ganz hervorragend und ich bin nach wie vor sehr froh, sie in der Klasse zu haben:
Einige Kinder nutzten die Gelegenheit schon einmal in ihren Schneckenheften (grafomotorische Ãœbungen) zu schnuppern:
Alles in allem war es ein sehr ereignisreicher Tag.
Nun sind wir gespannt auf morgen. Da kommt der Verkehrspolizist und geht mit uns einige Schulwege ab.
Zwischendurch kommt dann noch der Fotograf, so dass wir kaum Zeit haben werden, in der Klasse zu arbeiten.
Aber auch das gehört zum Schulalltag!
Es bleibt spannend und vor allem: Es macht Spaß!
Nun sind wir gespannt auf morgen. Da kommt der Verkehrspolizist und geht mit uns einige Schulwege ab.
Zwischendurch kommt dann noch der Fotograf, so dass wir kaum Zeit haben werden, in der Klasse zu arbeiten.
Aber auch das gehört zum Schulalltag!
Es bleibt spannend und vor allem: Es macht Spaß!
29.09.2011, 17.57| (10/3) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: erste Schulwoche 2011
Termine:
Montag, 03.09.2012
Klassenpflegschaft
19.30 Uhr
im Klassenraum
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