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Blogeinträge (themensortiert)
Thema: im 1. Schuljahr
Unser Rechtschreibkonzept
Das Konzept sollte problemlos in den Unterricht integriert werden können und doch offen genug sein, um die indivduellen Arbeitsweisen der einzelnen Kolleginnen und Kollegen zu berücksichtigen.
Mit diesem Konzept beginnen wir im zweiten Halbjahr des ersten Schuljahres, so dass auch die "Pinguine" nun schon damit arbeiten.
Grundlage des Konzeptes ist die Arbeit mit einer Lernwörterbox.
An den Pflegschaftsabenden wurden die Eltern über das Konzept informiert, gleichzeitig gab es aber auch noch einmal Elternbriefe in den Klassen.
In den Klassen selber wird den Kindern mittels ansprechender Plakate die Handlungsabfolge veranschaulicht:
Wir gehen momentan wie folgt vor:
Die neuen Lernwörter werden an die Tafel geschrieben. Wir lesen sie gemeinsam und schauen nach schwierigen Stellen, die wir auch farbig markieren.
Anschließend übertragen die Kinder die Wörter auf die Karteikarten. Diese Karten werden grundsätzlich ALLE von mir kontrolliert. Und erst nach meiner Kontrolle darf mit den Karten gearbeitet werden.
Gelingt das Schreiben aus dem Gedächtnis bereits fehlerlos, wandert die Karte in das erste Fach der Lernkartei.
Das macht jedes Kind in seinem eigenen Tempo.
Für alles, was mit den Lernwörtern zu tun hat, haben wir eine Lernwörtermappe angelegt.
Zudem klebt in den Mappen auch noch einmal die Handlungsabfolge für Kinder erklärt. So dass man immer mal wieder nachlesen kann, sollte man vergessen, was zu tun ist.
Täglich üben wir 10 bis 15 Minuten in Form eines "Rechtschreibfrühstücks" (immer kurz vor der Frühstückspause, daher der Name) mit den Lernwörtern.
Die Wörter sprechen wir gemeinsam im Jahrgang ab. Grundlage für das Konzept sind die 500 meistgeschriebenen Wörter, die am Ende von Klasse 4 geschrieben werden sollten. Korrekt geschrieben werden sollten.
Ergänzt wird diese Wortliste durch thematisch passende Wörter, Wörter zu bestimmten Rechtschreibphänomen etc.
Neue Lernwörter werden mehrere Wochen lang geübt, ehe eine Lernzielkontrolle erfolgt.
30.04.2012, 16.09 | (14/2) Kommentare (RSS) | PL
Die Maus ist weg
Gemeinsam machten wir es Konstantin in dem großen Paket so gemütlich wie möglich:
Nur leider war sie nicht mehr da!
Zunächst dachten wir daran, dass sie heruntergefallen sei. Wir durchsuchten das gesamte Klassenzimmer, wir durchsuchten den Musikraum, denn dort hatte die kleine Maus noch am Freitag an der Musikstunde teilgenommen:
Die kleine Maus blieb verschwunden.
Ich kann gar nicht sagen, wie sprachlos ich war. Während die Kinder suchten und suchten, überlegte ich fieberhaft, wo die Maus wohl sein könnte.
Am Freitag hatten nur wir Unterricht in unserer Klasse. Keine anderen Kinder hatten Unterricht oder Zugang zu unserem Raum.
Die Kinder waren sich absolut sicher, dass sie die Maus nach der Musikstunde wieder zu Konstantin gesetzt haben und das glaube ich ihnen natürlich auch.
Nur, die Maus ist weg.
Irgendjemand muss sie mitgenommen haben und wir wissen nicht wer.
So viele Wochen hatte sie uns nun begleitet. In den Ferien war sie bei mehreren Kindern zu Hause. Immer kam sie unversehrt wieder zurück.
Und nun, am Tag der Abreise, blieb sie verschwunden.
Der Gedanke daran, dass jemand aus unserer Klasse die Maus genommen haben könnte macht mir Sorgen.
Die Kinder und ich haben vereinbart, dass wir gar nicht wissen möchten, wer die Maus aus welchen Gründen genommen hat, sondern darum bitten, die Maus einfach still und leise an ihren Platz zurückzulegen.
Es muss ja niemand mitbekommen......
Damit die wartende Klasse aber nun nicht unnötig warten muss, habe ich heute eine Ersatzmaus besorgt.
Ein unschöner und bitterer Beigeschmack bleibt mir momentan und ich muss gestehen, ich bin schon ziemlich traurig und muss nun darüber nachdenken, wir wir mit der Situation umgehen werden.
Konstantin und Ismelda wünschen wir in jedem Fall eine wunderbare Reise und viele interessante Begnungen mit anderen Kindern!
30.04.2012, 15.19 | (2/0) Kommentare (RSS) | PL
Bilinguale Grenzen
Vor Weihnachten war es ein Mädchen, das ohne Deutschkenntnisse, von einem Tag zum anderen, zu uns kam und nun ist ein Junge aus Ghana, der zwar sehr gut Englisch spricht, aber kein Wort Deutsch.
Nun bin ich keine Englischlehrerin, aber es bleibt nichts anderes übrig, als derzeit bilingual durch den Unterricht zu führen.
Deutsche Erklärungen für den Rest der Klasse und sofort anschließend eine holprige englische Übersetzung meinerseits, damit der Junge sich überhaupt orientieren kann.
Bis zur Klassenratsstunde kam ich mit der Biligualität gut klar, doch dann ging nichts mehr.
Durch den Klassenrat führt der Stuhlkreispräsident, ich rede so gut wie gar nicht, sondern die Kinder tragen vor, was in der Woche vorgefallen ist, wie man Probleme lösen kann.
Da versagten dann meine Übersetzungskünste durchaus, da ich nicht in der Lage bin, so viele Wortbeiträge simultan zu übersetzen.
Im Klassenrat werden auch immer unsere Dienste neu verteilt und es war sehr lustig, auf Englisch zu erklären, was ein Stuhlkreispräsident ist oder ein Zeitwächter.
Immer, wenn mir die Worte ausgingen, half mir der Junge aber gerne weiter und führte meine Sätze zuende.
Im Grunde bräuchten diese Kinder jemanden, der sie im Schulvormitttag begleitet und nur für sie da ist.
Leider ist das personell nicht umsetzbar und so behelfen wir uns weiterhin damit, Wesentliches zu übersetzen.
Bei dem Mädchen, das vor Weihnachten kam, schied sogar diese Möglichkeit aus, da niemand die Muttersprache des Kindes spricht.
Um so erstaunlicher ist es, dass das Kind nach nur wenigen Wochen schon lesen, schreiben und sich gut auf Deutsch verständigen kann.
Ich bin immer wieder sehr beeindruckt.
Rein räumlich geraten wir aber nun zunehmend an unsere Grenzen und ein weiteres Kind würde gar keinen Platz mehr finden, da Tische und Stühle fehlen.
Hoffen wir also, dass die jetzige Klassensituation nun ersteinmal beständig bleibt.
28.04.2012, 08.20 | (8/2) Kommentare (RSS) | PL
Das erste Treffen
Konstantin hat Ismelda zum Eis essen eingeladen.
Konstantin ist so nervös.
Er weiß gar nicht, was er sagen soll.
19.04.2012, 15.46 | (3/0) Kommentare (RSS) | PL
Das Riesenbuch der Riesen
Dazu hatte ich "Das Riesenbuch der Riesen" mit in die Klasse gebracht und wir hörten die ziemlich spannende Geschichte von der Riesengroßen Bohnenstange und dem Riesen, der am allerliebsten Kinder isst.
In dem Buch steckte dann auch noch eine Überraschung, nämlich ein RIESE:
Als Taschenuhr trägt er einen Rathausturm in seiner Brusttasche und als Taschenlampe nutzt er einen Leuchtturm.
Wusstet Ihr zum Beispiel, dass man das Ohrenschmalz von Riesen sehr gut zum Ölen rostiger Zugbrückenketten nutzen kann?
Ein bisschen eklig war es ja schon, dem Riesen das Ohrenschmalz aus den Ohren zu ziehen....
Und dann müssen wir natürlich auch noch das "ie" erforschen, so wie es im "Riesen" vorkommt.
19.04.2012, 15.43 | (0/0) Kommentare | PL
Konstantin popelt
Iii, wie ekelig. Konstantin popelt. Also ich popel nicht gern, aber ich bin ja nicht Konstantin.
19.04.2012, 14.35 | (2/0) Kommentare (RSS) | PL
Osterspaziergang
Wir danken aber schon jetzt allen Eltern, die uns begleitet und so gut versorgt haben!!
29.03.2012, 20.03 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL
Eindrücke aus der Konstantin Lernzeit
28.03.2012, 17.10 | (5/1) Kommentare (RSS) | PL
Besuch von Konstantin und Co
"Hast Du das alles gemacht oder Konstantin?", wollte ein Junge wissen. Ich kam nicht zum Antworten, da die Kinder ein großes Paket im Kreis entdeckten.
Natürlich mussten wir es rasch auspacken:
Obwohl der Brief in einer seltsamen Schrift geschrieben war und außerdem sehr sehr lang war, konnte ein Mädchen der Klasse ihn uns vorlesen.
Konstantin stellte darin sich und Ismelda vor, ja und auch die kleine Maus. Außerdem erfuhren wir, dass Konstantin und seine Freunde nun eine lange Reise zu vielen Schulen antreten und uns zu allererst besucht haben.
Ach ja und es wäre toll, wenn wir in Konstantins Reisetagebuch schreiben würden.
Hier kann man, wenn man mag, wunderbare kleine Geschichten zu den Konstantin Bildern schreiben.
Auf den anderen Bänken gibt es dann noch die Leseecke und die Abschreibecke.
Eine Menge Konstantin Material also, um das Lesen zu vertiefen und zu trainieren.
Natürlich liegt auch Konstantins Brief in der Leseecke. Für alle Kinder, die ihn noch einmal selber lesen möchten.
In die Abschreibecke warfen wir einen längeren Blick:
Wir konnten rasch klären, dass die Computerschrift manchmal weniger Platz benötigt als die eigene Schrift - darum im Heft also die drei Reihen.
Gleich nebenan gab es dann noch Konstantins Zeitreise:
Die Kinder erhielten noch das Schönschreibheft, um es mit ihrem Namen zu versehen und hatten heute noch gar keine Gelegenheit, in der Konstantin Lernzeit zu arbeiten.
Erst wartete der Englischunterricht auf die Kinder und ich begab mich in den Elternsprechtag.
Aber zum Glück steht uns ja noch eine ganze Konstantin Woche bevor.......
26.03.2012, 20.44 | (22/2) Kommentare (RSS) | PL
Vorbereitungen für die Konstantin Woche
Alle anderen schlafen, die ideale Zeit, um in aller Ruhe die nächste Woche vorzubereiten.
Sehr schnell macht sich Chaos im zuvor aufgeräumten Arbeitszimmer breit, denn viele Arbeitsschritte laufen parallel.
Das Material erstelle ich am PC.
Es ist unglaublich, wie schnell sich so ein Zimmer in das absolute Chaos verwandeln kann.
Nun liegen hier stapelweise laminierte Sachen, die noch ausgeschnitten werden müssen. Das ist der Arbeitsschritt, den ich wirklich so gar nicht mag. Ich weiß von Kolleginnen, die das vor dem Fernseher erledigen, aber da ich so gut wie nie fernsehe, kommt das nicht infrage.
Natürlich stelle ich mir regelmäßig die Frage, lohnt der Aufwand? Rechtfertigt der Lernerfolg, der Lernfortschritt, das Lernen dieses zeititensive Vorbereiten.
Und genauso regelmäßig komme ich dazu, ganz ehrlich einzugestehen:
Die Kinder würden auch anders lernen.
An meinen eigenen Töchtern habe ich gesehen bzw. sehe ich, dass Kinder auch mit lieblos hingeklatschten Arbeitsblättern, alten, gammeligen Büchern und bei sturem Buchunterricht lernen.
Und doch bin ich der Meinung, dass es beim Lernen wie beim Essen ist. "Das Auge isst mit", sagt man und ich behaupte einfach mal, es lernt sich motivierter, wenn Geist, Auge, Seele und Gefühle angesprochen werden.
Nein, die Kinder lernen nicht mehr. Sie lernen auch nicht anders oder schneller oder einleuchtender.
Aber sie lernen vielleicht Freude am Lernen zu entwickeln, sie fühlen sich hoffentlich wohl in ihrer Lernumgebung und durch die Materialien motiviert.
Wenn dem so ist und ich das - wenn auch nicht bei allen, so aber bei vielen Kindern - erreichen kann, dann lohnt der Aufwand doch in jedem Fall.
Ich freue mich auf die Konstantin Woche und bin gespannt, wie die Kinder reagieren werden....
25.03.2012, 07.23 | (15/5) Kommentare (RSS) | PL
Termine:
Klassenpflegschaft
19.30 Uhr
im Klassenraum