Pinguin-Klasse
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Melanie:
Hallo. sieht wirklich toll aus. Eine Frage hÃ
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Amanda:
Ach, schade. Weder die durchleuchtenden Bilde
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Lucy kurajo:
Garnicht gut auf denn Blättern sind nur 3wö
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Mandy :
Hallo, ich würde gerne wissen wie der Ziffer
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Anna:
Tolle Idee, hab ich gleich nachgemacht. Dank
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María Diaz:
;)
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Schule:
Hallo, tolle Arbeit. Gibt es auch die Plakate
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William Lee Reed:
Ich wünschte meine damalige Klasse wäre mit
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Julia:
Hallöchen! Zufällig bin ich auf diese Seite
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Annette:
Hallo! Vielen Dank für die so schön ausfüh
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Blogeinträge (themensortiert)

Thema: im 1. Schuljahr

Fachunterricht

Gestern hatte die Klasse zwei Stunden Fachunterricht Kunst bei einer lieben Kollegin, da ich selber in der Eingangsdiagnostik steckte.
Entstanden sind ganz viele wunderbare "Knuddelbilder", für die wir morgen einen schönen Platz aussuchen und sie aufhängen werden:




Auch in Religion ist bereits ein großes Kunstwerk entstanden, das seit heute unsere Klasse schmückt:




Die Kinder kennen nun mittlerweile einige Kolleginnen und das halte ich für sehr wichtig. Häufig sind Erstklässler sehr auf die Klassenlehrerin fixiert und man muss sich dann als Fachlehrerin anhören: "Aber Frau Schäfer macht das immer so und so...!"
Zu lernen, dass es immer viele Möglichkeiten gibt und ein einziger Lehrer nicht ausschließlich maßgebend sein sollte, gehört sicherlich mit zu den wichtigsten Zielen, die wir verfolgen sollten.

Und wenn es dann noch mit dem Benehmen im Fachunterricht klappen würde, wären wir einen großen Schritt weiter.
:-)

Nickname 19.10.2011, 15.22 | (2/0) Kommentare (RSS) | PL

Der Tag danach....

Nach dem gestrigen Tag habe ich heute morgen erst einmal die Ansprüche gesenkt. Doch es stellte sich schnell heraus, dass das gar nicht nötig war.
Anders als gestern klappte heute alles wunderbar.
Das ist ein häufig erlebtes Phänomen nach solchen Wuseltagen: Am nächsten Tag klappt es verblüffend gut.

Die Kinder arbeiteten höchst konzentriert und zwar fast eine ganze Schulstunde lang. Es war leise und ruhig und jeder besann sich auf seine eigenen Aufgaben.
Ganz so, als sei das gestern eine andere Klasse gewesen.

Ich habe die Hausaufgabenmappen eingesammelt und da gab es erste Probleme: NIcht alle Mappen lagen vor.
Ich dachte, ich hätte es den Kindern (und auch den Eltern, schriftlich) plausibel und einsichtig erklärt, aber dem war offensichtlich nicht so, drei Mappen fehlen.

Ich habe mir noch keine Gedanken darüber gemacht, wie ich nun damit umgehen soll und werde.

Vielleicht kommt mir am Wochenende eine gute Idee.....

Unsere zweite Stunde nutzen wir für den Klassenrat. Diese Stunde verläuft schon sehr routiniert und es gelingt den Kindern zunehmend besser, sich gegenseitig zuzuhören, ernst zu nehmen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.

Ich werde häufig auf die Klassenratstunde angesprochen, die den Kindern sehr wichtig zu sein scheint.
Heute erlebten wir erstmalig die Situation, dass sich ein Kind über ein anderes beschwerte und einen konkreten Vorfall schilderte. Das angesprochene Kind bestritt aber vehement an dem Vorfall beteiligt gewesen zu sein.

Nach einigen gemeinsamen Ideen, die uns aber nicht viel weiterbrachten, beschlossen die beiden betroffenen Kinder das alleine zu klären und baten darum, mal kurz herausgehen zu dürfen...
Nach wenigen  Minuten kamen sie wieder in den Raum und erklärten, sie hätten das nun untereinander geklärt und alles sei gut.
Mehr mochten sie aber nicht erzählen und wir beließen es auch dabei.

Nun genießen erst einmal alle das hoffentlich sonnige Wochenende, ehe wir in der nächsten Woche in die letzte Vorferienwoche starten.
Kaum zu glauben, schon stehen die Herbstferien vor der Tür.

Nickname 14.10.2011, 14.49 | (4/0) Kommentare (RSS) | PL

Wuseltag

So einen Tag braucht kein Mensch.
Nachdem mir schon im Flur ein Kind sein verspätet mitgebrachtes Kakaogeld entgegenhielt - ich war gerade noch mit dem Öffnen diverser Jacken und dem Verschließen anderer diverser Läusesäcke beschäftigt - schrie ein weiteres Kind, es habe auch noch Geld und drückte mir einen Haufen Centstücke in die Hand.
Da es sehr viele Centstücke waren, eben so viele wie es zu acht Euro braucht, landeten die meisten im Flur und nicht in meiner ohnehin mit Reißverschlüssen beschäftigte Hand.
Nun kullerten also durch den ganzen Flur Geldstücke, was die Kinder zu Rempeleien, Schreiereien und Herumgerenne animierte, denn jeder wollte nun Geld aufheben.

Gleichzeitig kam es aber auch zu einem Pipimalheur und so standen wir gemeinsam auf den Flur, zwischen den ganzen Tornistern, Geldstücken und Pipilachen und der Geräuschepegel stand dem eines lokalen Flugplatzes in nichts nach.

Immerhin fanden wir uns dann irgendwann alle in der Klasse wieder, wo es mitten während unseres Begrüßungsliedes noch drei Kindern einfiel, dass sie ja auch verspätetes Kakaogeld dabei hätten.
Zwischen Singen und vom-Stuhl-fallendes-Kind-aufheben gelang es mir, die Kakaogeldkinder zu unserem freundlichen Hausmeister zu lotsen, der letztmalig noch verspätetes Geld annahm.

Es war mittlerweile 8.20 Uhr.
Es gab eine klitzekleine weitere Unruhe, als zwei Kinder verspätet zu uns stießen und zwei andere Kinder die Idee gut fanden, sich mit dem Gürtel am Tisch festzubinden.

Gegen 8.30 Uhr waren wir dann so weit, dass Stille einkehrte und wir durchatmen konnten.

Wir atmeten also gerade ganz entspannt durch und ich versuchte etwas zu erklären, als ein Kind mitsamt seinem Stuhl umfiel und sich so weh tat, dass wir erstmal einen Kühlakku besorgen und erste Hilfe leisten mussten.

Ich dachte kurzzeitig darüber nach, wie ich auf die Berufswahl gekommen war und beschloss, mich auf die Suche nach meiner inneren Mitte zu begeben als wir gegen 8.40 Uhr dann endlich mit dem Unterricht beginnen konnten.

Na also. Geht doch.
;-)


Heute habe ich flächendeckend das Perlenmaterial von Montessori eingeführt. Flächendeckend aber  nur deshalb, weil wir vorher so eine Wuselei hatten und ich mich innerlich gehetzt fühlte, ein typisches Lehrersyndrom und "noch etwas schaffen wollte".

Obwohl vom Ansatz her nicht wirklich gut, klappte das dann aber zumindest doch.
Die Kinder machten sich gruppentischweise mit dem Material vertraut und probierten erst einmal aus, was es zu entdecken gab.








Dabei entstanden dann auch solche Ideen:




Wir besprachen das Aussehen des Materials und stellten fest, dass bestimmte Farben für bestimmte Mengen stehen.
Und anshcließend ging es, wie selbstverständlich, an die Zahlenzerlegung.

Hier arbeitete jedes Kind wieder nach seinem Können und Vermögen und trug seine Ergebnisse und Entdeckungen in das Zahlenheft ein.



















Auch am Buchstabenweg arbeiteten wir heute, aber es funktionierte nicht gut. Die Unruhe des Morgens blieb irgendwie in unserer Klasse stecken und es gab sehr viele Störungen und Ärgernisse.

Selber noch vom hektischen Beginn überwältigt, habe ich einfach nicht den Dreh bekommen und abgebrochen - das wäre das einzig Wahre gewesen - sondern immer wieder zu Ermahnungen und Hinweisen gegriffen.

Letztlich hat das niemanden etwas gebracht.
Ja, einige Kinder haben durchaus gelernt, aber viele andere hatten heute eher einen Chaostag und das setzte sich in den Stunden bei den anderen Lehrerinnen so fort.

Obwohl ich weiß, dass es auch diese Tage geben muss und immer wieder geben wird, bin ich heute erstmalig mit einem ganz schlechten Gefühl aus dem Unterricht herausgegangen.

Statt dem Lehrergefühl "Ich muss noch etwas schaffen" nachzugeben, hätten wir mit einigen ruhigen Konzentrationsspielen heute weitaus mehr erreicht.

Mich fuchst so etwas im Nachhinein ganz furchtbar. Dabei erkläre ich den Kindern immer und immer wieder, dass Fehler gar nichts Schlimmes sind und wir nur daraus lernen können....

Nickname 13.10.2011, 17.30 | (21/0) Kommentare (RSS) | PL

Buchstabenweg

Wir haben uns lange Zeit gelassen, um erstmalig am Buchstabenweg zu arbeiten, weil einige Grundlagen noch nicht stimmig genug waren.
Heute aber ging es los und die Kinder arbeiteten sehr eifrig:





Mittlerweile bin ich wirklich froh, mich für viele Sinnesbereiche und Motorikstationen entschieden zu haben, da das die Lernausgangslage der allermeisten Kinder wunderbar trifft.


















Ab sofort werden wir täglich am Buchstabenweg arbeiten.
Ich denke, die Kinder werden die Abläufe rasch begreifen und routinieren.

Da wir am Mittwoch ja auch immer unseren Vorlesetag haben, las ich heute die Geschichte von den kleinen Blätterzwergen vor.

Ich habe die Geschichte in diesem Buch entdeckt und fand sie sehr nett geschrieben:




Die Kinder zeichneten noch die Zwerge und den Wunderbaum in ihr Tagebuch und schon waren die ersten beiden Schulstunden wieder um.


Nickname 12.10.2011, 16.15 | (8/0) Kommentare (RSS) | PL

Reizüberflutung

Gestern im Vertretungsunterricht haben die Kinder wunderbare kleine Drachen gebastelt:



Und noch wunderbarer sähen sie an unseren Fenstern aus.
Ich werde sie dennoch nicht in die Klassenfenster kleben, weil mir mittlerweile einige Kinder ins Auge gefallen sind, die mit zu vielen Reizen überfordert sind.
Unser Raum ist sehr voll und sehr eng.
Beklebe ich nun noch die Fenster sähe das zwar optisch nett aus, aber noch eine große Fläche würde von Unruhe geprägt.
Vielen Kindern würde das nichts ausmachen, einigen aber doch.
Also habe ich beschlossen, vorerst auf Fensterdekoration zu verzichten und den freien Blick in den Himmel (oder wahlweise die Regenwolken) zu erhalten.

Zum Glück gibt es unzählige Fenster in unseren Fluren und auch dort werden die Drachen wunderbar aussehen.

Heute habe ich einen weiteren Tisch an die Wand geschoben. Es gibt Kinder, die sich so deutlich besser kontentrieren können.
Unser Raum lässt nicht mehr viele Möglichkeiten zu, aber diese heutige Umstellung wurde dringend notwendig, um zwei Kindern das Mitatrbeiten im Unterricht zu erleichtern und um andere Kinder vor Störungen zu schützen.

Nickname 12.10.2011, 16.00 | (0/0) Kommentare | PL

Farbenreise

Da momentan die Anmeldungen für die Schulneulinge 2012 stattfinden, konnte ich heute nur zwei Stunden unterrichten. Wir haben die Zeit genutzt und erst einmal über das gestrige Fest gesprochen. Anschließend musste Kakaogeld eingesammelt werden und dann machten sich die Farben bei uns auf eine Reise....



Wir tränkten Zuckerwürfel mit Lebensmittelfarbe und legten die Würfel auf einen mit Wasser bedeckten Teller.













Die Kinder arbeiteten sehr sorgfältig und stellten vor dem Versuch wie immer Vermutungen an.

"Die Farben gehen in das Wasser."

"Der Zucker löst sich auf und die Farben gehen weg."

"Das Wasser wird bunt."



Auflösen war übrigens ein schwieriges Wort.Viele Kinder umschrieben es mit: "Der Zucker wird ganz glatt!"










Ein Kind fasste zusammen:

"Das Wasser macht den Zucker glatt und die Farben schwimmen dann mit den Zuckerteilchen durch das Wasser und ziehen eine Spur!"


Nickname 11.10.2011, 18.45 | (3/0) Kommentare (RSS) | PL

Oktoberfest

Der gestrige Nachmittag stand im Zeichen unseres kleinen Oktoberfestes, zu dem viele Eltern und Kinder gekommen sind.




Mit Paul ging es bei einer Schulhausrallye durch die ganze Schule:









Eine kleine Belohnung gab es anschließend natürlich auch für die ganze Mühe:







Nach der Stärkung bei Obst, Rohkost und natürlich Brezeln wurden zünftige Hüte gebastelt:















Hohe Türme wurden auch gebaut:



Die Eltern lernten den Schubiduatanz kennen und sich hoffentlich auch untereinander ein wenig.

Obwohl das Fest recht kurzfristig von mir initiiert worden ist, haben sich viele Eltern die Zeit genommen, um die zwei Stunden gemeinsam mit uns verbringen zu können. Dafür und für die tatkräftige Mithilfe ganz herzlichen Dank!

Nickname 10.10.2011, 18.17 | (12/4) Kommentare (RSS) | PL

Erste Rückmeldungen

Ich entsinne mich noch sehr gut daran, wie es war, als meine eigenen Töchter in die Schule kamen.
Als Mutter brannte ich darauf, mehr über den Unterricht und die Schule und vor allem mein Kind in Unterricht und Schule zu erfahren.
Die Berichte meiner Töchter beliefen sich, unabhängig davon, wie ich meine Fragestellungen variierte auf: "Gut!"

Die ersten Elternsprechtage lagen in weiter Ferne und so musste man sich zusammenreimen, wie es läuft. Da sich kein Lehrer meldete, nahm man eben an, es liefe: "Gut!"

Auch unsere Elternsprechtage liegen Ende November, was im Grunde ein sehr guter Termin ist, weil man bis zu diesem Zeitpunkt schon vielfältige Beobachtungen machen konnte und den Lern- und Leistungsstand in den einzelnen Lernbereichen schon weitaus besser einschätzen und beurteilen kann als jetzt.

Dennoch möchte ich den Eltern in der kommenden Woche schon eine kurze Rückmeldung geben.
Ich habe mich für die schriftliche Variante entschieden.

Neben dem kurzen Einführungstext, der in allen Briefen gleich ist, schreibe ich zu jedem Kind einige individuelle Sätze. Das Arbeits- und Sozialverhalten beschreibe ich nur durch den Ankreuzbogen. So hat man schnell eine Übersicht.
Auch für mich ist es wichtig, immer wieder einmal die gemachten Beobachtungen festzuhalten, um später so auch die Lernentwicklung dokumentieren zu können.
Ãœber die Bereiche, die hier im Ankreuzbogen genannt sind, mag man streiten. Das muss man sicher lerngruppenspezifisch entscheiden.

Eine große Hilfe ist mir derzeit das Schülerbeobchtungsheft von Timetex. Ich benutze es erstmalig und die Übersichtlichkeit und schnelle Handhabbarkeit überzeugen mich. Für jedes Kind gibt es eine Doppelseite. Es gibt Ankreuzmodelle, aber auch Raum für kurze Eintragungen.
So kann ich immer wieder einmal schnell etwas eintragen und Beobachtungen einfach dokumentieren.
Bislang hatte ich eigene Bögen genutzt, so ist es aber übersichtlicher und kompakter.

Bei der Rückmeldung an die Eltern war mir vor allem auch wichtig, dass ich es zeitlich schaffe, diese Rückmeldungen fertigzustellen. Aus diesem Grunde schreibe ich nicht 29 reine Fließtexte, dazu fehlt mir momentan einfach die Zeit.

Ich erhoffe mir aber auch so, dass die Eltern eine erste Einschätzung erhalten und ihr Kind nun ein wenig "einordnen" können.

Nickname 09.10.2011, 08.17 | (12/2) Kommentare (RSS) | PL

Hausaufgaben

Während ich die Hausaufgabenmappe in den ersten drei Wochen als sehr entspannt für die Kinder aber auch für mich empfunden habe, gestaltete sich die Hausaufgabensituation in der vergangenen Woche als schwierig.
Da die Kinder doch recht individuell arbeiten, stehen sie natürlich an unterschiedlichen Positionen in unserem Lernrahmen.
Das bedingt, dass jedes Kind eine andere Hausaufgabe bekommen müsste, um das individuelle Arbeiten in letzter Konsequenz fortzuführen.
Das wiederrum hieße, ich müsste täglich viele unterschiedliche Hausaufgaben erteilen.
So die Theorie.
In der Praxis fehlte mir dazu schlicht die Zeit.
Die Zeit, die Hausaufgaben täglich so individuell vorzubereiten, aber auch die Zeit, die möglichst individuellen Hausaufgaben dann noch in persönlichen Gesprächen zu erklären.
Also gab es, unbefriedigenderweise, diegleichen Hausaufgaben für alle.
Damit waren aber einige Kinder deutlich unter- andere deutlichst überfordert.

Und das tägliche Abstempeln in 29 Mappen ist ein Zeitfresser, das kann  man nicht anders sagen.
Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass es hier um bloßes Abstempeln und einen eher flüchtigen Blick geht, denn mehr ist im Unterricht nicht möglich.

Die Situation gestaltete sich also für alle Beteiligten unbefriedigend.
Aus diesem Grunde habe ich mich dazu entschlossen, ab Montag mit Hausaufgabenmappen zu arbeiten.
Jedes Kind bekommt am Montag jeweils seine individuell bestückte Hausaufgabenmappe, die ich am Freitag dann einsammle, um sie am Wochenende in Ruhe zu Hause durchzuschauen.

Die Kinder haben somit Zeit, von Montag bis Freitag zu Hause in der Mappe zu arbeiten und dabei gemeinsam mit den Eltern zu entscheiden, wie viele Hausaufgaben pro Tag erledigt werden können.
Dabei können dann die Tagesform des Kindes bzw. private Termine berücksichtig werden.

Ich erhoffe mir dadurch eine deutliche Entspannung der Hausaufgabensituation und die Möglichkeit, besser auf jedes Kind eingehen zu können.
Dabei wird es sicher nicht immer 29 unterschiedliche Mappen geben, aber ein Kind, das Schwierigkeiten mit der Feinmotorik hat erhält sicherlich andere Hausaufgaben als ein Kind, das noch Konzentrationsschwierigkeiten hat.

Gestern habe ich bereits die Unterlagen für die einzelnen Kinder vorbereitet und prompt am Kopierer liegen lassen.
Hoffen wir mal,  dass sie da am Montag noch liegen werden!

Nickname 08.10.2011, 07.48 | (8/0) Kommentare (RSS) | PL

Nach vier Schulwochen

Nachdem wir uns gestern 20 Minuten lang einem Konzentrationsmini gewidmet hatten, konnten die Kinder in einem vorgegebenen Rahmen anschließend wählen, woran und womit sie arbeiten wollten.









Nach wir vor findet die Herbstwerkstatt da den meisten Anklang. Aber einige Kinder entschieden sich auch für das Rechenbuch.



Dadurch, dass die Kinder individuell abeiten, haben wir den Vorteil, dass die Materialien ausreichen. Bei Gleichschrittigkeit hätte ich da ein großes Problem, da ich nicht 29 Schüttelboxen etc. in der Klasse zur Verfügung habe.

Es wird aber auch Zeit, dass wir uns zu regelmäßigen Rechenkonferenzen treffen. Ich denke, das werde ich nächste Woche initiieren.
Dabei geht es darum, dass die Kinder nicht einfach nur für sich alleine in ihren Heften arbeiten, sondern gemeinsam Ihre Arbeit verbalisieren und reflektieren.

Reflektiert haben wir auch wieder in der Klassenratsstunde und da gab es diesmal sehr viel Gesprächsstoff:



Sehr schön war, dass einige Kinder ihre Probleme schon selbstständig gelöst hatten und nun im Kreis davon berichteten, wie sie vorgegangen waren.
Weniger schön ist die Tatsache, dass es immer wieder dieselben Kinder sind, die Streitigkeiten auslösen.
Auch darüber haben wir gestern lange gesprochen und gemeinsam überlegt, wie wir vorgehen wollen.
Die meisten Kinder schlugen ganz gnadenlos "Pausenverbot bis in alle Ewigkeit" vor.
Einigen konnten wir uns dann aber darauf, dass die Streitverursacher lernen müssen, friedlich mit allen anderen Kindern umzugehen und im Falle von Streit eine Art "Wiedergutmachung" zu leisten.

Als Fazit nach den vier Wochen nehme ich mit, dass ich das große Glück habe, eine tolle Lerngruppe "bekommen" zu haben. Die Kinder haben in den ersten Schulwochen derart viel gelernt, dass ich wirklich sehr zufrieden bin.
Vieles von dem, was sie gelernt haben, lässt sich aber nicht in Heften oder an Buchstaben oder Zahlen ablesen.

Insbesondere der selbstständige Umgang mit den Materialien und das eigenständige Arbeiten funktionieren schon sehr sehr gut.
Unser Timer und der Zeitwächter sind fester Bestandteil des Unterrichtalltages und die Kinder hatten keine Mühe, diese neuen Regelungen anzunehmen.

Die festen Strukturen, die unsere Schulwoche begleiten, zwingen mich zu einer entsprechenden Vorbereitung. Das ist positiv, da ich zwischen Schulleitung und Klassenleitung manchmal einen ganz schönen Spagat machen muss.

Nach wie vor schaffe ich aber hin und wieder nicht alles, was ich mir so vorgenommen habe. Das schöne Wetter zum Beispiel wäre ideal für einen Herbstspaziergang gewesen, aber diesen habe ich irgendwie von Tag zu Tag verschoben und nun ist zumindest das Wetter nicht mehr wirklich schön.

Ãœberdacht habe ich die Hausaufgabensituation, aber die ist einen eigenen Eintrag wert.

Nickname 08.10.2011, 07.34 | (3/0) Kommentare (RSS) | PL

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Termine:
  
 
Montag, 03.09.2012
Klassenpflegschaft
19.30 Uhr
im Klassenraum