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Lapbook Resümee
Wir haben gute drei Wochen an den Klappbüchern und am Thema gearbeitet.
Aber all das ging besser und schneller als ich angenommen hatte.
Da hatte ich die Kinder deutlich unterschätzt.
Nach einer praktischen Sequenz, die ich möglichst handlungsorientiert aufbaute, folgte immer die Einheit zum Basteln des entsprechenden Lapbookelementes.
Insgesamt sind wirklich alle Bücher unglaublich toll geworden und bei der Präsentation der Bücher waren alle Kinder sehr stolz:
Insgesamt können aber wirklich alle Kinder sehr stolz auf ihr Ergebnis sein.
Nun stellt sich die Frage, was geschieht mit den Büchern zu Hause?
Ein ganz wesentliches Element eines solchen klappbuches ist es ja, dass man es durchaus immer wieder hervorholt, darin liest, es sich anschaut oder anderen zeigt.
Darauf hat Schule so gut wie keinen Einfluss.
Es kamen schon Kinder zu mir, die weinten, weil Mama das Buch ins Altpapier geworfen hat.
Das ist ganz bitter für ein Kind, das mühsam, eifrig und hochmotiviert in vielen Stunden an seinem Werk gesessen hat.
Das, was die Kinder über ihren Körper gelernt haben, haben sie nicht gelernt, weil wir das Buch gestaltet haben.
Das muss man ganz klar so sehen.
In jedem anderen Unterricht hätten die Kinder dasselbe oder zumindest ähnliches erlernt.
Worin liegt also der Sinn eines solchen Buches?
Ich habe lange darüber nachgedacht und finde es recht schwierig auszuformulieren, warum ich das Buch für diese Einheit trotzdem als außerordentlich sinnvoll erachte.
Zum einen bin ich der Ansicht, dass Lapbooks eine ideale Art und Weise eine Mischung aus Portfolio und Präsentation sind.
Zum anderen finde ich die hochmotivierende Wirkung auf die Kinder faszinierend.
Nun war es ja so, dass die Kinder wenig bis keinen Spielraum hatten bei diesem Lapbook.
Und das ganz bewusst, da es sich um eine gezielte Einführung und Hinführung handelt.
Ich könnte mir sehr gut vorstellen, das nächste thematische Lapbook freier zu gestalten, das wiederum nächste noch freier, bis man irgendwann dahin gelangt, dass die Kinder ein Lapbook zu einem Thema komplett frei erstellen.
DANN ist der eigentliche Sinn dieser Bücher erreicht, so scheint mir.
Bis dahin ist es, wie mit vielen anderen Methoden und Unterrichtsformen, jedoch noch ein weiter Weg.
Meine Befürchtung, das Basteln würde den Inhalt überschatten und zu sehr dominieren hat sich als unbegründet erwiesen.
Das erstaunte mich selbst wohl am meisten.
Ich würde in einem zweiten Lapbook so gut wie alle Texte selber verfassen lassen. Das wäre diesmal noch nicht gegangen oder man hätte weitaus mehr Stunden einkalkulieren müssen.
Ich denke, die Methode nutzt sich schnell ab, wenn man sie zu häufig einsetzt, aber mag sein, dass ich auch hier irre.
Für das zweite Schuljahr ist auf jeden Fall ein weiteres Lapbook geplant.
Interessant wäre nun noch zu erfahren, wie die Kinder die Bücher zu Hause vorgestellt haben und wie sie zu Hause angenommen wurden.
Alles in allem kann ich auf jeden Fall von schulischer Seite ein positives Fazit ziehen.
17.06.2012, 12.10| (16/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: im 1. Schuljahr
Körperteile
Die Rückmeldungen der Fachlehrerin an mich waren nicht unbedingt positiv und wir sprachen auch noch darüber, dass Regeln in jedem Unterricht gelten, unabhängig davon, wer unterrichtet.
Im Sitzkreis wandten wir uns dann den Körperteilen zu und wiederholten noch einmal, was wir gestern gelernt hatten.
Besonders beeindruckend fanden die Kinder, dass einige Eltern gar nicht wussten, dass der kleinste Knochen im Ohr zu finden ist.
Wir fanden an unseren Körpern die unterschiedlichsten Körperteile und sprachen auch über die Körperteile, die unsere Kleidung verdeckt.
Und nach dem ersten Kichern über "Penis" und "Scheide" konnten wir die Wörter verwenden, ohne kichern zu müssen, rot zu werden oder schamhaft zu Boden zu gucken.
Da wir uns natürlich nicht ausziehen wollten, um Penis und Scheide anzuschauen, gab es anschließend zwei Arbeitsblätter, auf denen ein Junge und ein Mädchen nackt zu sehen waren.
Auch heute erstellten wir daraus wieder etwas für unser Lapbook. Man musste - wieder einmal - ausschneiden, lesen und entweder kleben oder schreiben. Die meisten Kinder entschieden sich heute für das Schreiben.
Heute bemerkte ich dann, dass ein Junge sich besonders viel Mühe mit dem Einkleben exakt geschnittener Büchlein gab.
Mich erstaunte das und ich beobachtete das Kind eine Weile.
Die Strategie sah so aus:
1. anfangen zu schneiden
2. jammern und das neben ihm sitzende Mädchen lieb anschauen
3. dem Mädchen die Sachen geben
4. das Mädchen ausschneiden lassen
5. die exakt ausgeschnittenen Sachen ins eigene Lapbook kleben
Das Mädchen arbeitete sozusagen doppelt: für sich und den Sitznachbarn.
Darauf angesprochen erklärte sie:
"Ich mach das lieber mal für ihn, sonst sieht sein Buch hinterher ganz schön hässlich aus!"
Der Junge ergänzte:
"Sie macht das lieber für mich, Frau Schäfer, mir fallen sonst auch die Finger ab von der Schneiderei."
Ich beteuerte, dass ich noch keine "abfallenden Finger" gesehen hätte und er sicher alleine ausschneiden könne, da rief ein anderer Junge trocken vom Nebentisch:
"Einmal ist immer das erste Mal!"
Manches klebt krumm und schief, manches verkehrt herum, aber jedes Buch wird dennoch mit größter Sorgfalt behandelt und man merkt den Kindern an, dass sie wahnsinnig stolz sind auf ihre Arbeit.
Es gab noch nicht einmal Stress, Streit oder Ärger, weil jemand Platz vermisste oder sich bedrängt fühlte.
Die Kinder haben das wunderbar im Griff und konnte sie heute ganz oft loben!
Das Highlight des heutigen Tages war dann aber das leckere Eis, das unser Geburtstagskind spendierte.
Die Mutter kam eigens zur Pause und brachte - ganz themenorientiert - leckere Hände mit:
09.05.2012, 16.48| (10/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: im 1. Schuljahr
Unsere Knochen
Den Kindern waren weitaus mehr Begrifflichkeiten bekannt als ich angenommen hatte.
Noch genauer schauten wir uns dann durchscheinende Bilder eines Jungen an:
Wir sprachen über die Funktionsweise und den Nutzen unserer Knochen, überlegten gemeinsam, machten ein paar Übungen zur Beweglichkeit der Wirbelsäule und wandten uns dann echten Röntgenbildern zu.
Wir schätzten auch, wie viele Knochen denn wohl ein Erwachsener Mensch hat.
Dabei war die kleinste Schätzung 40 und die größte lag bei über 1000.
Wir fanden dann durch Lesen eines kurzen Sachtextes heraus, dass es wohl an die 206 Knochen sind.
Alles in allem waren die Kinder sehr wissbegierig und aufmerksam.
Nach den praktischen Übungen und Überlegungen ging es dann dazu, das Ganze für unser Lapbook festzuhalten.
Puh, da wurde es auf einmal richtig schwierig.
Nicht nur das exakte Schneiden verlangte einigen wieder sehr viel ab. Diesmal musste man ja auch noch die kurzen, aber wirklich nicht einfachen Sachtexte lesen und richtig zuordnen.
Da klebte durchaus schonmal etwas im falschen Büchlein, doch wir konnten alles korrigieren, ehe es ins Lapbook geklebt wurde:
Einige Kinder konnten die Hausaufgabe heute auch schon ins Lapbook kleben, andere nicht.
Das lag daran, dass zwischendurch noch Büchereizeit war und einige Kinder sich neue Bücher ausleihen wollten.
Auch heute gab es wieder eine Ausschneidehausarbeit. Passend zu den Röntgenbilder kommen natürlich auch ähnliche Bilder ins Lapbook.
Schauen wir mal, wie weit wir morgen kommen.
Bislang arbeiten alle Kinder höchstmotiviert mit. Es klappt nicht immer so mit dem Ausschneiden und Einkleben, aber wir üben ja auch noch.
Ich bin jetzt schon gespannt auf die Ergebnisse, aber auch vor allem auf das, was bei den Kindern "hängen bleibt".
08.05.2012, 17.40| (9/3) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: im 1. Schuljahr
Erste Schritte Richtung Lapbook
Manchmal macht man sich zu Unrecht Sorgen.
Heute habe ich den Kindern erklärt, womit wir uns in den kommenden zwei Wochen beschäftigen werden, nämlich mit unserem Körper.
Und zu diesem Thema, so führte ich weiter aus, wollen wir ein echtes Schatzbuch, ein Buch mit vielen Klappen, Taschen, Nischen und Besonderheiten basteln.
Vorbereitet waren die großen Bögen mit den Markierungen zum Ausschneiden.
Das Ausschneiden ging weitaus schneller als ich dachte und vor allem sehr diszipliniert. Alle gaben sich riesig Mühe:
Gut, das Lapbook ist dann dementsprechend um eine Klappe ärmer - etwas, was zu verschmerzen sein wird.
Schwieriger wurde es beim Falten. Große Bögen so zu falten, dass am Ende alles gerade und einigermaßen stimmig ist, das ist wirklich nicht einfach.
Ich faltete vor, die Kinder falteten nach und in den allermeisten Fällen gelang das richtig prima:
Natürlich wollten dann alle direkt mit der Ausgestaltung beginnen und wir wagten uns an das Titelbild.
Unter den Tischen finden sie aufgrund der Größe nämlich keinen Platz.
Das weitere Vorgehen sieht so aus, dass im Anschluss an die Erarbeitung eines Lerninhaltes das entsprechende Element für ein Lapbook gebastelt und eingeklebt oder geheftet wird.
Wie später so ein fertiges Lapbook aussehen könnte, kann man hier sehen.
Alles in allem waren wir mit diesen Arbeitsschritten in 40 Minuten fertig.
07.05.2012, 13.45| (1/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: im 1. Schuljahr
Lapbook Gedankengänge
Zum einen ist es meiner Meinung nach schier unmöglich, in einer ersten Klasse Inhalte über ein Lapbook erarbeiten zu lassen.
Ich bin mir sicher, dass das beim Homeschooling praktikabel ist, aber nicht in einer größeren Lerngruppe zum jetzigen Zeitpunkt.
Sprich: Das Lapbook darf nicht im Vordergrund stehen, sondern muss Beiwerk bleiben und sollte am Ende dazu führen, dass sich die Kinder noch einmal den Lerninhalten zuwenden und sich mit ihnen auseinandersetzen.
Alleine dadurch wäre ja bereits eine Menge gewonnen. Denn welches Arbeitsblatt oder welche Seite im Arbeitsbuch schaut sich ein Kind freiwillig zum zweiten Male an?
So ein Lapbook aber verführt zum Vorstellen und Zeigen, zum Präsentieren und Hineinschauen.
Ich kann mir vorstellen, dass es viel eher wertgeschätzt wird als Arbeitsmappen und Schreibhefte.
Ob das letztlich so sein wird, das wird sich zeigen.
Vorrangig sind in jedem Falle, zum jetzigen Zeitpunkt, die handlungsorientierten Unterrichtsinhalte.
Am Ende jeder Sequenz steht dann ein Element, das in das Lapbook wandern soll.
Ich bin mir sehr sicher, dass nicht alle Kinder am Ende alle Elemente eingeklebt haben werden.
Aber das muss auch nicht zwingend so sein.
Ganz sicher wird es beispielsweise auch mal eine Hausaufgabe geben, die sich mit dem Ausschneiden beschäftigt etc.
In der Hoffnung, dass das nicht Mama und Papa zur Schere greifen.
Einmal mit der Methode vertraut, kann ich mir aber sehr wohl vorstellen, dass sich ältere Kinder auf diese Art und Weise Inhalte selbstständig erschließen, vortragen und präsentieren.
Wie mit allen Dingen braucht das aber Zeit und eine solide Basis, die ersteinmal geschaffen werden will.
06.05.2012, 12.44| (4/2) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: im 1. Schuljahr
Inhaltliche Festlegung
Folgende Themen werden wir bearbeiten:
1. die einzelnen Körperteile - Benennung - Wiedererkennen
2. unsere Sinne
3. Zähne
4. Gefühle
5. das Skelett, Knochen, Röntgenbilder
6. unser Gehirn
7. wichtige Organe
8. Lebenszyklus Mensch
Ja, das klingt jetzt erst einmal furchtbar erschlagen und bombastisch. Heruntergebrochen auf die Jahrgangsstufe 1 wird es dann nicht so komplex sein, wie es hier wirkt.
Die einzelnen Unterrichtssequenzen werden sich jeweils mit einer dieser Thematiken beschäftigen.
Am Ende der Sequenz steht dann immer das schrifltiche Fixieren im Lapbook.
Wobei schriftlich Fixieren wahrscheinlich nicht immer die relevante Aufgabenstellung sein wird.
In meinem Kopf nimmt das Lapbook schon Gestalt an.
05.05.2012, 13.51| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: im 1. Schuljahr
Lapbooking - empfehlenswerte Seiten
Eine der ersten Seiten, auf die ich stieß und die ich seitdem regelmäßig verfolge ist der Buntmond-Blog. Hier beschreibt eine Mutter, wie sie ihre beiden Söhne in Italien zu Hause beschult. Empfehlenswert sind auch die älteren Einträge im Buntblume-Blog und die im Buntglas-Blog.
In diesen Blogs findet man immer wieder faszinierende Lapbooks und wunderbare Ideen.
Auf Zurilab kann man kurz nachlesen, was ein Lapbook eigentlich ist. Man findet hier auch Beispiele und Vorlagen, kann sich u.a. dieses Dinosaurier Lapbook anschauen.
Viele Informationen erhält man auch auf der Seite Lapbooking 101. Interessante Vorlagen und Ideen sind dort ebenso zu finden wie eine Linkliste mit Beispielen.
Sehr schöne Ideen findet man auch im teacherweb. Weitere Vorlagen sind hier zu finden.
Besonders schöne und ungewöhnliche Vorlagen gibt es dann, wenn man sich weiterdurchklickt hier zu finden.
Saisonale Vorlagen und Ideen kann man sich auf der squidoo Seite anschauen.
Es gibt auch umfangreiche Lapbookvorlagensammlungen zu kaufen, wie hier eines zum "Alten Testament", allerdings englischsprachig.
Auch zu Komponisten gibt es so ein Materialpaket, zum Abschauen von Ideen sicherlich prima.
Hier in Deutschland ist der erste Verlag, der etwas zu Lapbooks anbietet der Matobe Verlag.
Valessa Scheufler, die übrigens einen tollen Lehrerblog betreibt, hat bei Matobe ein Giraffen-Lapbook, ein Blanko-Lapbook und ganz aktuell ein Lapbook zur EM herausgegeben.
Es ist eine Frage der Zeit, wann andere Verlage mit aufspringen und Angebote dieser Art veröffentlichen.
Für mich immer wieder spannend sind dann aber die ganz praktischen Ergebnisse von Kolleginnen und Kollegen, die in ihren Blogs darüber berichten.
In der Katzenklasse findet man da zum Beispiel einiges und vor allem viele tolle Vorlagen.
Auch die Elefantenklasse berichtet über ein Lapbook. Auch im Drachenburg-Blog "lapbookt" es.
Beispiele zum Anschauen gibt es auch hier. Ein lustiges Zoo-Lapbook findet man auch, ebenso wie sehr nette Blanko Vorlagen.
Sucht man nach Lapbook Templates wird man auch fündig.
Diese Liste ließe sich nun endlos fortführen, aber wer Gefallen an Lapbooks gefunden hat, wird sich sicher selber durch die Weiten des Internets klicken.
05.05.2012, 09.35| (2/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Linktipps
Die Kunst, sich nicht zu verzetteln!
Und all die vielen wunderbaren Beispiele verleiten dann dazu, zu denken: "Oh, wow, das ist toll, das möchte ich auch unbedingt machen!"
Am Ende steht man da mit tausend Ideen und umgeben vom gedanklichen Chaos und findet keinen Anfang und kein Ende.
Das ist dann immer der Moment, wo ich mir noch einmal schnell den Lehrplan vornehme, sozusagen, um mich "zu erden".
Zum Thema "menschlicher Körper" findet man im Lehrplan Sachunterricht NRW folgende Kompetenzerwartungen:
Während meiner Referendarszeit nannte sich das "die Kunst der didaktischen Reduktion".
Manchmal muss ich sie mir einfach nur wieder in Erinnerung rufen.
Nachdem ich also eine Grundvorlage für unser erstes Lapbook erstellt habe, lege ich heute fest, welche Inhalte ich im Unterricht mit den Kindern aufgreifen und dann natürlich im Lapbook festhalte möchte.
Das sind gleich mehrere Schritte und um mich eben nicht zu verzetteln, habe ich mir überlegt, wie folgt vorzugehen:
1. Inhalte festlegen
2. Unterrichtsinhalt möglichst handlungsorientiert planen
3. überlegen, wie die einzelnen inhaltlichen Elemente im Lapbook festgehalten werden
3.1 in welchem Inhaltsumfang
3.3 mit welcher Eigenleistung der Kinder
3.3 in welcher äußeren Form
4. dem Ganzen eine zeitliche struktur geben
5. Unterrichtsmaterial erstellen
Mal schauen, wie ich mit diesem Raster zurechtkommen werde.
Für ein Wochenende ein ganz schönes Programm, ob sich das zeitlich hier einrichten lässt an diesem Wochenende alles abzuarbeiten wage ich allerdings zu bezweifeln.
Einfach anfangen - wäre sicher sinnvoll!
05.05.2012, 07.38| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: im 1. Schuljahr
Lapbooking
Momentan findet man in den gängigen schulischen Internetforen immer wieder ein Thema:
"Lapbooking" bzw. "Lapbooks".
Als selektive Leserin habe ich die entsprechenden Threads erst gar nicht angeklickt, weil ich dachte, es handle sich um Hilferufe von Usern, die einen neuen PC brauchen oder so.
Irgendwann war ich dann aber doch neugierig und stellte fest, dass Lapbooking nichts mit dem heimischen Netbook oder Laptop zu tun hat, sondern eine besondere Form ist, Inhalte zu bündeln, zu sammeln und zu präsentieren.
Ein Lapbook ist folglich nichts anderes als ein aufgehübschtes bzw. aufgepepptes Klappbuch mit zahlreichen Inhalten zu einem Thema, wobei sich die Inhalte in bzw. hinter kleinen Büchlein, Leporellos, Fächern, Briefumschlägen, Klappen und ähnlichen optisch sehr ansprechenden Spielereien verbergen.
Gibt man in die Bildersuchmaschine "Lapbook" ein, sieht man u.a. folgende Ergebnisse:
Die Ergebnisse sehen immer fantastisch aus und sehr überzeugend.
Ich schaute meinen Sachunterrichtsarbeitsplan an und überlegt, wie und in welcher Form ich mit den Kindern ein solches Lapbook erstellen könnte, wobei mir die ersten kritischen Gedanken kamen.
Ich wollte einen Inhalt erarbeiten, für die Kinder anschaulich sichern, das alles durch Kinderhand erstellen lassen, aber den Bastelaufwand nicht überwiegen lassen......
Sprich: Es stellte sich mir die Frage, geht hier das Grundschullehrerinnenherz wieder mit mir durch? Finde ich eine Sache hübsch, ohne dass sie eine Berechtigung hat?
Was sind die Vorteile vom Lapbooking, außer dass am Ende ein ansprechendes Buch entstanden ist, das möglicherweise zu Hause nicht sofort ins Altpapier wandert?
Lohnt der enorme Bastelaufwand?
Sind die Lerninhalte dadurch besser, langfristiger oder anders gesichert?
Oder erfreut so ein Buch doch eher mich und weniger die Kinder?
Nun kann man sich diese Frage stellen und wird sie nicht beantworten können, sofern man so ein Buch nicht einmal im Unterricht mit den Kindern erstellt hat.
Ich formulierte gedanklich aus, was mir wichtig ist:
** die Kinder sollen das Buch alleine erstellen, sprich, die Klebe- und Schneide- und Faltarbeiten selbstständig durchführen können
** die Bastelarbeit darf nicht über der inhaltlichen Arbeit stehen
** jedem inhaltlichen Element möchte ich im Anschluss an die Erarbeitung ein Element des Lapbooks widmen
** die Lapbooks müssen von der Größe so konzipiert sein, dass Erstklässler gut damit zurecht kommen
** um mich und die Kinder nicht sofort zu überfordern, wird der erste Schritt ein Lapbook sein, das alle Kinder mit denselben Elementen versehen
** wir lassen den kreativen Aspekt zunächst im Hintergrund - ist das Lapbook einmal eingeführt und hat sich bewährt, kann man darüber nachdenken, die Kinder individuell bestückte Klappbücher erstellen zu lassen
** wir werden uns dem Thema "Mein Körper" in Lapbookform widmen
** am Ende soll jedes Kind sein Lapbook ausgestaltet haben und darf es mit nach Hause nehmen
So weit also meine Vorüberlegungen.
Da es in der nächsten Woche losgehen soll, habe ich mich heute der äußeren Faltform gewidmet.
Da ich gestern Nachmittag beim Falten von Fotokarton feststellte, dass dieser nur schwer faltbar ist, bekommen die Kinder nun große Tonpapierbögen, aus denen sie nur ein kleines Stück ausschneiden müssen:
Ob das so sein wird, das weiß ich natürlich noch nicht.
Ich habe heute den Ausschnitt auf die Bögen gezeichnet, so dass die Kinder ihre Grundform in der nächsten Woche rasch selber ausschneiden und unter Anleitung auch falten können.
Das Wochenende steht nun in der inhaltlichen Erarbeitung des Körper-Buches.
Es bleibt spannend!
04.05.2012, 16.16| (6/2) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: im 1. Schuljahr
Es geht auch - wieder - anders!
Nachdem ich heute früh zwar gehört hatte, dass in meiner gestrigen Abwesenheit nicht alles rund lief, dachte ich schon, es ginge so weiter, wie ich es gestern hier beschrieben hatte.
Dem war aber nicht so.
Zu Beginn des Tages haben wir gemeinsam überlegt, was uns in den letzten Tagen nicht gefallen hat und was wir ändern können, damit es uns allen wieder gut geht in der Schule.
Zudem wurden klare Grenzen abgesteckt und Konsequenzen geklärt.
Das zerstörte Spielzeug muss von den entsprechenden Kindern ersetzt werden. Entweder per Sachleistung, durch Mitbringen eines neuen Schlägers oder aber durch Bezahlen der Schadenssumme.
Die verschwundenen Bälle sind Strafe genug, denn nun sind eben keine Bälle zum Spielen mehr vorhanden.
Da hier unklare Aussagen darüber vorliegen, wo denn die Bälle hin entschwunden sind, wer sie wohin geschossen hat und aus welchen Gründen, konnte zunächst nicht festgelegt werden, wer für den Verlust verantwortlich ist.
Die Kinder stellten fest, dass das komplette Spielzeug, das eher von den Mädchen gebraucht wird (Seile, Gummitwist, Pferdeleine) noch vollständig und unversehrt vorhanden ist.
Das Spielzeug, das von einigen Jungen stark frequentiert wird (Bälle, Tischtennisschläger, Frisbeesc heiben) fehlt, verschwunden oder kaputt ist.
Außerdem stelten wir fest, dass einige wenige Kinder das Spielzeug beständig dazu missbrauchen, anderen weh zu tun.
Diese Kinder haben bis auf weiteres Spielzeugverbot, da nicht einzusehen ist, dass andere Kinder immer unter denselben Kindern zu leiden haben.
Nach diesem kurzen Gespräch gingen die Kinder an die Arbeit und arbeiteten 35 Minuten absolut leise und konzentriert an ihrer Lernwortkartei.
Zwei Kinder arbeiteten im Kreis, da sie sich dort besser konzentrieren konnten.
Im Anschluss daran fand noch unser Klassenrat statt, ehe es in die Pause ging. Auch von den Fachlehrerinnen hörte ich heute nichts Negatives.
Ein rundum gelungener Freitag, an dem wir nun alle ins hoffentlich schöne Wochenende starten!
04.05.2012, 14.49| (1/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: im 1. Schuljahr
Unruhe
Momentan ist der Wurm drin und ich habe noch nicht herausgefunden, woran das liegt.
Unsere nagelneuen Tischtennisschläger wurden von Kindern unserer Klasse bewusst kaputt gehauen.
Die beiden neuen Softbälle waren bereits nach zwei Tagen verschwunden:
Der eine absichtlich hochgeschossen auf das Turnhallendach, der andere über den Bauzaun geschossen auf eine Baustelle.
Von der nach wie vor verschwundene Maus ganz zu schweigen.
Neben diesen Dingen ist es kribbelig in der Klasse. Bei den Fachlehrern versuchen die Kinder Grenzen auszutesten und auch ich erkenne die Klasse derzeit nicht wieder.
Regeln gelten nur noch für andere, konzentriert arbeiten klappt derzeit seltenst.
Ein fester Stamm von fünf, sechs Kindern lässt sich nach wie vor nicht aus der Ruhe bringen - bewundernwerterweise.
Aggressivität wird von einigen wenigen in die Klasse getragen, die teilweise nahezu an Unerträglichem und nicht mehr Tragbaren grenzt.
Elternbriefe, Elterngespräche, Klassenratssitzungen - wir sind dabei das zu klären, aber ich merke auch, wie meine Geduld nachlässt und ich die Klasse "zurück haben möchte", die ich noch vor kurzem hatte.
Jetzt heißt es flexibel zu reagieren, Ursachenforschung zu betreiben und Unterricht so zu gestalten, dass Faszination überwiegt und keine Zeit mehr bleibt für störendes Verhalten.
Noch hoffe ich ja einfach auf eine Phase, so wie man bei den eigenen Kindern immer gerne alles auf einen Entwicklungsschub schiebt.
:-)
03.05.2012, 19.01| (11/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in:
Unser Rechtschreibkonzept
Das Konzept sollte problemlos in den Unterricht integriert werden können und doch offen genug sein, um die indivduellen Arbeitsweisen der einzelnen Kolleginnen und Kollegen zu berücksichtigen.
Mit diesem Konzept beginnen wir im zweiten Halbjahr des ersten Schuljahres, so dass auch die "Pinguine" nun schon damit arbeiten.
Grundlage des Konzeptes ist die Arbeit mit einer Lernwörterbox.
An den Pflegschaftsabenden wurden die Eltern über das Konzept informiert, gleichzeitig gab es aber auch noch einmal Elternbriefe in den Klassen.
In den Klassen selber wird den Kindern mittels ansprechender Plakate die Handlungsabfolge veranschaulicht:
Wir gehen momentan wie folgt vor:
Die neuen Lernwörter werden an die Tafel geschrieben. Wir lesen sie gemeinsam und schauen nach schwierigen Stellen, die wir auch farbig markieren.
Anschließend übertragen die Kinder die Wörter auf die Karteikarten. Diese Karten werden grundsätzlich ALLE von mir kontrolliert. Und erst nach meiner Kontrolle darf mit den Karten gearbeitet werden.
Gelingt das Schreiben aus dem Gedächtnis bereits fehlerlos, wandert die Karte in das erste Fach der Lernkartei.
Das macht jedes Kind in seinem eigenen Tempo.
Für alles, was mit den Lernwörtern zu tun hat, haben wir eine Lernwörtermappe angelegt.
Zudem klebt in den Mappen auch noch einmal die Handlungsabfolge für Kinder erklärt. So dass man immer mal wieder nachlesen kann, sollte man vergessen, was zu tun ist.
Täglich üben wir 10 bis 15 Minuten in Form eines "Rechtschreibfrühstücks" (immer kurz vor der Frühstückspause, daher der Name) mit den Lernwörtern.
Die Wörter sprechen wir gemeinsam im Jahrgang ab. Grundlage für das Konzept sind die 500 meistgeschriebenen Wörter, die am Ende von Klasse 4 geschrieben werden sollten. Korrekt geschrieben werden sollten.
Ergänzt wird diese Wortliste durch thematisch passende Wörter, Wörter zu bestimmten Rechtschreibphänomen etc.
Neue Lernwörter werden mehrere Wochen lang geübt, ehe eine Lernzielkontrolle erfolgt.
30.04.2012, 16.09| (14/2) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: im 1. Schuljahr
Die Maus ist weg
Gemeinsam machten wir es Konstantin in dem großen Paket so gemütlich wie möglich:
Nur leider war sie nicht mehr da!
Zunächst dachten wir daran, dass sie heruntergefallen sei. Wir durchsuchten das gesamte Klassenzimmer, wir durchsuchten den Musikraum, denn dort hatte die kleine Maus noch am Freitag an der Musikstunde teilgenommen:
Die kleine Maus blieb verschwunden.
Ich kann gar nicht sagen, wie sprachlos ich war. Während die Kinder suchten und suchten, überlegte ich fieberhaft, wo die Maus wohl sein könnte.
Am Freitag hatten nur wir Unterricht in unserer Klasse. Keine anderen Kinder hatten Unterricht oder Zugang zu unserem Raum.
Die Kinder waren sich absolut sicher, dass sie die Maus nach der Musikstunde wieder zu Konstantin gesetzt haben und das glaube ich ihnen natürlich auch.
Nur, die Maus ist weg.
Irgendjemand muss sie mitgenommen haben und wir wissen nicht wer.
So viele Wochen hatte sie uns nun begleitet. In den Ferien war sie bei mehreren Kindern zu Hause. Immer kam sie unversehrt wieder zurück.
Und nun, am Tag der Abreise, blieb sie verschwunden.
Der Gedanke daran, dass jemand aus unserer Klasse die Maus genommen haben könnte macht mir Sorgen.
Die Kinder und ich haben vereinbart, dass wir gar nicht wissen möchten, wer die Maus aus welchen Gründen genommen hat, sondern darum bitten, die Maus einfach still und leise an ihren Platz zurückzulegen.
Es muss ja niemand mitbekommen......
Damit die wartende Klasse aber nun nicht unnötig warten muss, habe ich heute eine Ersatzmaus besorgt.
Ein unschöner und bitterer Beigeschmack bleibt mir momentan und ich muss gestehen, ich bin schon ziemlich traurig und muss nun darüber nachdenken, wir wir mit der Situation umgehen werden.
Konstantin und Ismelda wünschen wir in jedem Fall eine wunderbare Reise und viele interessante Begnungen mit anderen Kindern!
30.04.2012, 15.19| (2/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: im 1. Schuljahr
Bilinguale Grenzen
Vor Weihnachten war es ein Mädchen, das ohne Deutschkenntnisse, von einem Tag zum anderen, zu uns kam und nun ist ein Junge aus Ghana, der zwar sehr gut Englisch spricht, aber kein Wort Deutsch.
Nun bin ich keine Englischlehrerin, aber es bleibt nichts anderes übrig, als derzeit bilingual durch den Unterricht zu führen.
Deutsche Erklärungen für den Rest der Klasse und sofort anschließend eine holprige englische Übersetzung meinerseits, damit der Junge sich überhaupt orientieren kann.
Bis zur Klassenratsstunde kam ich mit der Biligualität gut klar, doch dann ging nichts mehr.
Durch den Klassenrat führt der Stuhlkreispräsident, ich rede so gut wie gar nicht, sondern die Kinder tragen vor, was in der Woche vorgefallen ist, wie man Probleme lösen kann.
Da versagten dann meine Übersetzungskünste durchaus, da ich nicht in der Lage bin, so viele Wortbeiträge simultan zu übersetzen.
Im Klassenrat werden auch immer unsere Dienste neu verteilt und es war sehr lustig, auf Englisch zu erklären, was ein Stuhlkreispräsident ist oder ein Zeitwächter.
Immer, wenn mir die Worte ausgingen, half mir der Junge aber gerne weiter und führte meine Sätze zuende.
Im Grunde bräuchten diese Kinder jemanden, der sie im Schulvormitttag begleitet und nur für sie da ist.
Leider ist das personell nicht umsetzbar und so behelfen wir uns weiterhin damit, Wesentliches zu übersetzen.
Bei dem Mädchen, das vor Weihnachten kam, schied sogar diese Möglichkeit aus, da niemand die Muttersprache des Kindes spricht.
Um so erstaunlicher ist es, dass das Kind nach nur wenigen Wochen schon lesen, schreiben und sich gut auf Deutsch verständigen kann.
Ich bin immer wieder sehr beeindruckt.
Rein räumlich geraten wir aber nun zunehmend an unsere Grenzen und ein weiteres Kind würde gar keinen Platz mehr finden, da Tische und Stühle fehlen.
Hoffen wir also, dass die jetzige Klassensituation nun ersteinmal beständig bleibt.
28.04.2012, 08.20| (8/2) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: im 1. Schuljahr
Das erste Treffen
Konstantin hat Ismelda zum Eis essen eingeladen.
Konstantin ist so nervös.
Er weiß gar nicht, was er sagen soll.
19.04.2012, 15.46| (3/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: im 1. Schuljahr
Das Riesenbuch der Riesen
Dazu hatte ich "Das Riesenbuch der Riesen" mit in die Klasse gebracht und wir hörten die ziemlich spannende Geschichte von der Riesengroßen Bohnenstange und dem Riesen, der am allerliebsten Kinder isst.
In dem Buch steckte dann auch noch eine Überraschung, nämlich ein RIESE:
Als Taschenuhr trägt er einen Rathausturm in seiner Brusttasche und als Taschenlampe nutzt er einen Leuchtturm.
Wusstet Ihr zum Beispiel, dass man das Ohrenschmalz von Riesen sehr gut zum Ölen rostiger Zugbrückenketten nutzen kann?
Ein bisschen eklig war es ja schon, dem Riesen das Ohrenschmalz aus den Ohren zu ziehen....
Und dann müssen wir natürlich auch noch das "ie" erforschen, so wie es im "Riesen" vorkommt.
19.04.2012, 15.43| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: im 1. Schuljahr
Konstantin popelt
Iii, wie ekelig. Konstantin popelt. Also ich popel nicht gern, aber ich bin ja nicht Konstantin.
19.04.2012, 14.35| (2/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: im 1. Schuljahr
Osterspaziergang
Wir danken aber schon jetzt allen Eltern, die uns begleitet und so gut versorgt haben!!
29.03.2012, 20.03| (1/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: im 1. Schuljahr
Eindrücke aus der Konstantin Lernzeit
28.03.2012, 17.10| (5/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: im 1. Schuljahr
Besuch von Konstantin und Co
"Hast Du das alles gemacht oder Konstantin?", wollte ein Junge wissen. Ich kam nicht zum Antworten, da die Kinder ein großes Paket im Kreis entdeckten.
Natürlich mussten wir es rasch auspacken:
Obwohl der Brief in einer seltsamen Schrift geschrieben war und außerdem sehr sehr lang war, konnte ein Mädchen der Klasse ihn uns vorlesen.
Konstantin stellte darin sich und Ismelda vor, ja und auch die kleine Maus. Außerdem erfuhren wir, dass Konstantin und seine Freunde nun eine lange Reise zu vielen Schulen antreten und uns zu allererst besucht haben.
Ach ja und es wäre toll, wenn wir in Konstantins Reisetagebuch schreiben würden.
Hier kann man, wenn man mag, wunderbare kleine Geschichten zu den Konstantin Bildern schreiben.
Auf den anderen Bänken gibt es dann noch die Leseecke und die Abschreibecke.
Eine Menge Konstantin Material also, um das Lesen zu vertiefen und zu trainieren.
Natürlich liegt auch Konstantins Brief in der Leseecke. Für alle Kinder, die ihn noch einmal selber lesen möchten.
In die Abschreibecke warfen wir einen längeren Blick:
Wir konnten rasch klären, dass die Computerschrift manchmal weniger Platz benötigt als die eigene Schrift - darum im Heft also die drei Reihen.
Gleich nebenan gab es dann noch Konstantins Zeitreise:
Die Kinder erhielten noch das Schönschreibheft, um es mit ihrem Namen zu versehen und hatten heute noch gar keine Gelegenheit, in der Konstantin Lernzeit zu arbeiten.
Erst wartete der Englischunterricht auf die Kinder und ich begab mich in den Elternsprechtag.
Aber zum Glück steht uns ja noch eine ganze Konstantin Woche bevor.......
26.03.2012, 20.44| (22/2) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: im 1. Schuljahr
Vorbereitungen für die Konstantin Woche
Alle anderen schlafen, die ideale Zeit, um in aller Ruhe die nächste Woche vorzubereiten.
Sehr schnell macht sich Chaos im zuvor aufgeräumten Arbeitszimmer breit, denn viele Arbeitsschritte laufen parallel.
Das Material erstelle ich am PC.
Es ist unglaublich, wie schnell sich so ein Zimmer in das absolute Chaos verwandeln kann.
Nun liegen hier stapelweise laminierte Sachen, die noch ausgeschnitten werden müssen. Das ist der Arbeitsschritt, den ich wirklich so gar nicht mag. Ich weiß von Kolleginnen, die das vor dem Fernseher erledigen, aber da ich so gut wie nie fernsehe, kommt das nicht infrage.
Natürlich stelle ich mir regelmäßig die Frage, lohnt der Aufwand? Rechtfertigt der Lernerfolg, der Lernfortschritt, das Lernen dieses zeititensive Vorbereiten.
Und genauso regelmäßig komme ich dazu, ganz ehrlich einzugestehen:
Die Kinder würden auch anders lernen.
An meinen eigenen Töchtern habe ich gesehen bzw. sehe ich, dass Kinder auch mit lieblos hingeklatschten Arbeitsblättern, alten, gammeligen Büchern und bei sturem Buchunterricht lernen.
Und doch bin ich der Meinung, dass es beim Lernen wie beim Essen ist. "Das Auge isst mit", sagt man und ich behaupte einfach mal, es lernt sich motivierter, wenn Geist, Auge, Seele und Gefühle angesprochen werden.
Nein, die Kinder lernen nicht mehr. Sie lernen auch nicht anders oder schneller oder einleuchtender.
Aber sie lernen vielleicht Freude am Lernen zu entwickeln, sie fühlen sich hoffentlich wohl in ihrer Lernumgebung und durch die Materialien motiviert.
Wenn dem so ist und ich das - wenn auch nicht bei allen, so aber bei vielen Kindern - erreichen kann, dann lohnt der Aufwand doch in jedem Fall.
Ich freue mich auf die Konstantin Woche und bin gespannt, wie die Kinder reagieren werden....
25.03.2012, 07.23| (15/5) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: im 1. Schuljahr
Eine Frühlingsgeschichte
Der Hase hoppelt über die Wiese mit seiner Freundin und die Sonne strahlt, weil der Winter ist vorbei.
24.03.2012, 08.04| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: im 1. Schuljahr
Konstantin, Ismelda und die Maus
Aber Pssssst! Es ist ja ein Geheimnis.....
Also, ich kenne nämlich den Konstantin ganz gut. Und ich weiß, dass der sich richtig richtig doll über die Einladungen der Pinguin-Klasse gefreut hat.
Nur gibt es da jetzt ein klitzekleines Problem. Also grundsätzlich reist der Konstantin ja wahnsinnig gerne und er käme auch sehr sehr gerne mal zu uns, ABER, der Konstantin ist verliebt.
(Als ich den Kindern das verraten habe, mussten sie ganz schön kichern.)
Ja, also der Konstantin ist in Ismelda verliebt und die Ismelda in den Konstantin.
Und weil die beiden sich ziemlich lieb haben, möchte der Konstantin eigentlich gar nicht ohne die Ismelda verreisen......
"Liebe Ismelda, wir wussten nicht, dass du auch kommen wolltest, aber du kannst auch kommen, wir laden euch beide ein!"
"Liebe Ismelda, ich wusste nicht, dass du auch kommst. Ich freue mich, wenn du kommst."
"Ismelda - Eis"
"Ismelda kommst du mit dein Freund Konstantin?"
"Liebe Ismelda, kannst du uns mal besuchen kommen?"
"Ismelda, du darfst ruhig mitkommen!"
Und auch die kleine Maus, die ja auch ein Freund von Konstantin ist, darf zu uns.
Das jedenfalls haben die Kinder mir versichert.....
22.03.2012, 15.36| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: im 1. Schuljahr
Rechenkonferenz mit Ziffern und Chips
So gut, wie mir die Flex und Flo Materialen gefallen, so wichtig finde ich jedoch auch entgegen der steten Individualisierung das Zusammenkommen und gemeinsame Erarbeiten von wesentlichen Elementen und Sachverhalten.
Aus diesem Grunde halten wir regelmäßig Rechenkonferenzen ab, um gemeinsam bestimmte mathematische Sachverhalte, Begrifflichkeiten, Tricks und Regeln zu erarbeiten.
Heute ging es dabei um die geraden und die ungeraden Zahlen.
Für mich das absolut einleuchtendste Material für dieses Thema sind die Ziffern und Chips aus der Montessoripädagogik.
Wir haben die Ziffernkarten und die Chips in unserer Kreismitte ausgelegt und den Kindern fiel sehr schnell, sehr viel auf.
"Das sind Muster."
"Bei jeder zweiten Zahl ist einer alleine."
"Wenn einer alleine ist, dann sieht das krumm aus."
"Das ist immer so im Wechsel."
"Ich weiß, was die geraden Zahlen sind. Immer da, wo zwei zusammenliegen. Und wo einer alleine ist, das ist dann ungerade."
"Ja, und immer kommt eine gerade und eine ungerade Zahl."
Ich weiß, dass das Material andernorts früher eingesetzt wird und ich habe gerade heute wieder festgestellt, dass wir oft dazu neigen, Sachverhalte viel zu früh aufzugreifen.
Sei es, weil die Bücher es vorgeben oder man sich selber unter Druck setzt.
Heute fiel es allen Kindern leicht, nachzuvollziehen, welche Zahlen nun die geraden und welche die ungeraden sind. Ich bin mir sicher, dass einige Kinder das auch vor Wochen bereits begriffen hätten.
Andere jedoch ganz sicher noch nicht.
Und die Leichtigkeit des Lernens und Begreifens, insbesondere mit dem richtigen Material, finde ich dann durchaus auch faszinierend.
Morgen schauen wir dann mal, ob das Lernen nachhaltig war oder eher augenblicksgesteuert.
22.03.2012, 15.21| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: im 1. Schuljahr
Vom Ei zum Schmetterling
Gemeinsam schauten wir uns also das Raupenbuch an und lernten eine Menge Neues kennen.
Einige Kinder kannten sich bereits bestens aus und konnten den Lebenszyklus wunderbar in eigenen Worten beschreiben.
Und das alles, um sich vor ihren Feinden zu schützen.
Anschließend malten die Kinder den Lebenszyklus für ihre Tagebücher noch einmal auf:
Heute entspann sich während des Malens und Schreibens das folgende Gespräch zwischen mit einem Kind:
Kind: "Ich kann nicht schreiben!"
ich: "Aber ich habe doch gesehen, dass du ganz prima schreiben kannst."
Kind: "Schreiben macht keinen Spaß!"
ich: "Woran liegt das, dass das Schreiben dir so gar keinen Spaß macht?"
Kind: "Es ist so anstrengend. Also sooooooooooo anstrengend. Und ich will mich nicht anstrengend."
ich: "Aber möchtest du nicht manchmal der Mama etwas Nettes aufschreiben oder jemand anderem?"
Kind: "Doch, aber ich mach das am liebsten auf dem Staub auf dem Fernseher. Und du hast ja keinen Fernseher hier!"
22.03.2012, 15.03| (2/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: im 1. Schuljahr
Briefe an Konstantin
Die Wochenhausaufgaben sind teilweise so schnell erledigt, dass ich nur staunen kann.
Es war eine Frage der Zeit, bis die Idee aufkam, Konstantin müsse uns mal besuchen kommen.
Aber da Konstantin uns ja gar nicht kennt, müssten wir ihn schon einladen......
"Konstantin kannst du uns nicht besuchen?"
"Hallo Konstantin, wir würden uns freuen, wenn du uns besuchen kommst. Ich bin schon mit meinem Konstantinheft fertig. Ich würde mich freuen, wenn du mal in mein Konstantinheft rein guckst."
"Konstantin winkt. Ich mag Konstantin. Wann kommst du Konstantin? Ich vermisse dich! Wiedersehn und tschüss."
"Konstantin"
"Lieber Konstantinm komm uns doch mal besuchen. Bitte komm uns doch mal besuchen.
Bitte, Konstantin. Wir sind die liebste 1c Klasse der Welt."
"Konstantin, komm uns doch besuchen. Ich habe ein Herz für dich!"
"Konstantin kommst du uns mal besuchen?"
"Lieber Konstantin, kannst du uns mal besuchen kommen? Konstantin, du bist nett. Konstantin komm uns mal besuchen. Ich freu mich."
"Reck, Balken, Matte, Bock"
"Hallo Konstantin, wann kommst du uns besuchen? Ich freue mich."
21.03.2012, 14.38| (2/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: im 1. Schuljahr
Warme Dusche
Im Gegenteil, ich habe die langjährige Erfahrung gemacht, dass es sich immer auszahlt und die Klassengemeinschaft positiv stärkt und beeinflusst, wenn man sich ausreichend Zeit für soziale Kompetenzen nimmt.
Am vergangenen Freitag hing nun also ein noch unbekanntes Schild an unserer Tafel:
Oft ist es so, dass wir uns Dinge sagen, die wenig nett sind und weh tun.
Die Kinder erklärten, wie sich sie dann fühlen und dass sie sich besser fühlen, wenn jemand etwas Nettes zu ihnen sagt.
Aber das Sagen von netten Dingen sind wir wenig gewohnt. In unserer Runde "Warme Dusche" sagten wir uns all die netten Dinge, die wir viel zu selten aussprechen.
Ich eröffnete die Runde mit einigen Beispielen, weil ich mir Sorgen machte, ob die Kinder sofort die richtigen Worte fänden, aber meine Sorgen waren gänzlich unnötig.
Die Kinder brauchten weder mich noch meine Beispiele und verstanden es sehr gut, die "warme Dusche" zu verteilen.
Strahlende Gesichter waren die Belohnung für die Runde und alle stellten am Ende fest, wie gut es tut, wenn jemand einem etwas Nettes sagt.
"Frau Schäfer", erklärte ein Kind am Ende der Runde, "warm duschen mit dir macht aber voll den Spaß!"
21.03.2012, 14.10| (6/2) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: im 1. Schuljahr
Winterfest
In der Halle war ein wunderbarer Parcours für die Kinder aufgebaut, versehen mit ganz tollen Pinguinstationskarten.
Jedes Kind erhielt einen Stationspass zum Umhängen und konnte den Parcours durchlaufen, jede Station abstempeln lassen.
Am Ende winkte nach einem kompletten Durchlauf eine Medaille und ein kleines Überraschungspäckchen.
Das war aber noch nicht alles, was die Eltern sich haben einfallen lassen:
Es gab zahlreiche leckere Speisen und natürlich Getränke, so dass auch für das leibliche Wohl gesorgt war.
Leider kann ich keine Fotos einstellen, da auf den meisten nicht nur die Kinder, sondern auch viele Eltern zu sehen sind und sich nicht jeder im Internet sehen mag,
Ich kann aber versichern, dass es ein toller Nachmittag war und ich mich riesig gefreut habe über das Engagement der Eltern!
Herzlichen Dank auch an dieser Stelle noch einmal allen fleißigen Vorbereiterinnen und Planern!
01.02.2012, 19.31| (2/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: im 1. Schuljahr
Termine:
Klassenpflegschaft
19.30 Uhr
im Klassenraum